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Zusammenhalt: Dillingen feiert seine Helfer

Zusammenhalt

Dillingen feiert seine Helfer

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    160 Helfer verhinderten beim Dillinger Rathausbrand Schlimmeres.
    160 Helfer verhinderten beim Dillinger Rathausbrand Schlimmeres. Foto: Veh

    Franz Haider hat diese Woche die Redaktion unserer Zeitung besucht. Der Direktor des Dillinger Bonaventura-Gymnasiums hatte eine Idee. „Wir könnten doch für die Helfer beim Dillinger Rathausbrand ein Konzert organisieren“, so lautete Haiders Idee. „Wir haben die Solidarität als Schulprinzip.“ Was der Direktor bis dahin nicht wusste. Die Kreisstadt Dillingen hat bereits mit ersten Planungen für ein Helferfest begonnen. Etwa 160 Einsatzkräfte hatten an jenem Mittwochabend der vorigen Woche durch ihr professionelles Handeln dafür gesorgt, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist.

    Oberbürgermeister Frank Kunz teilt mit, dass die Stadt Dillingen alle Helfer nach den Ferien zu einem großen Fest in den Stadtsaal einladen will. Der Termin hierfür stehe noch nicht fest. Franz Haider hat angeboten, dass das Bona die Veranstaltung musikalisch mitgestalten wird. Kunz betont, wie groß die Solidarität in der vergangenen Woche gewesen sei. Derweil reißt die Anzahl der Gespräche, Telefonate, Schreiben und Mails nicht ab, mit denen Dillinger Bürger und Menschen aus Nah und Fern ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen.

    Neben zahlreichen Institutionen – darunter auch die Dillinger Franziskanerinnen, die vor zwei Jahren den Brand des Klosters Maria Medingen zu beklagen hatten – haben unter anderem auch die Bürgermeister der Dillinger Partnerstädte und die Vertreter der Patenschaften sowie der Oberbürgermeister von Straubing, wo 2016 das Rathaus in Flammen aufging, geschrieben. Jeder Schüler der Klasse 7c der Bona-Realschule hatte gleich am Tag nach dem Brand ein Schreiben an Kunz aufgesetzt und auf selbst gebastelten Karten festgehalten. „Das hat mir in diesen insgesamt nicht so leichten Tagen wirklich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert – vielen Dank und viele Grüße in die Schulferien.“

    Am Rathaus wird nun auch ein Gerüst am Südgiebel installiert. Demnächst soll ein bewegliches Notdach gebaut werden, damit bei Regen keine weitere Feuchtigkeit ins ausgebrannte Gebäude eindringen kann. (bv, pm)

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