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Wertingen: Wie sich Wertinger Unternehmen entwickeln

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Wie sich Wertinger Unternehmen entwickeln

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    Zwei Betriebe wurden bei der Unternehmerfahrt besichtigt. Ein sogenannter Lichtformer bildete die Kulisse für ein Foto im „Studio Z“ von Inhaber Jonas Ziegler (links außen). Bürgermeister Willy Lehmeier (ganz vorn) und einige der Räte der Stadt Wertingen machten dort Halt, um sich das neue Gebäude anzusehen.
    Zwei Betriebe wurden bei der Unternehmerfahrt besichtigt. Ein sogenannter Lichtformer bildete die Kulisse für ein Foto im „Studio Z“ von Inhaber Jonas Ziegler (links außen). Bürgermeister Willy Lehmeier (ganz vorn) und einige der Räte der Stadt Wertingen machten dort Halt, um sich das neue Gebäude anzusehen. Foto: Ulrike Hauke

    Bei dieser Unternehmerfahrt gab es ein Novum. „Corona hindert uns nicht daran, unsere heimischen Betriebe zu besuchen“, sagte Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier zu Beginn der Unternehmerfahrt, die er jedes Jahr in Begleitung einiger Stadträte absolviert. Immer drei Firmen werden von den Räten besichtigt.

    Ein Novum gab es in diesem Herbst: Die erste Station war die Baustelle des zukünftigen fünften Kindergartens im Wertinger Norden. Stadtbaumeister Anton Fink führte durch das entstehende Gebäude, das in Holzbauweise errichtet wird. Er erklärte die Fortschritte seit Beginn der Baustelle im April. „Derzeit laufen die restlichen Abdichtungsarbeiten und das Einsetzen der Fenster, denn ab der Winterzeit wollen wir das Haus bereits heizen können“, sagte Fink. Dies erfolge mithilfe einer Wärmepumpe über Erdwärme. Außerdem sei das Gebäude mit dreifachverglasten Fenstern ausgestattet. Selbst beim Ausrichten der Kindergruppenräume wurde ebenfalls nach energetischen Gesichtspunkten gehandelt. Über eine Photovoltaikanlage müsse noch entschieden werden, so Fink weiter. Geachtet wurde laut Pressemitteilung außerdem auf eine gute Raumakustik, optimale Belüftung und auf Helligkeit. Der Kindergarten bietet den Kleinen und den voraussichtlich 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausreichend Platz für Besprechungen, Rückzugräume für Groß und Klein sowie ein knapp 60 Quadratmeter großes Speisezimmer mit Küche und Lagerraum. „Bis zum Beginn des Schuljahres im September 2021 sind wir garantiert fertig“, sagte Fink.

    Die neue Lagerhalle entsteht entlang der Bahnhofstraße

    Die zweite Station der Fahrt war das „Bezirkslagerhaus Wertingen GmbH“ (BLW), das ein Tochterunternehmen der VR-Handels- und Gewerbebank sowie der Raiffeisenbank Aschberg eG ist. Die BLW ist Partner für Bauprofis und Heimwerker, verkauft Heizöl, Diesel und Brennstoffe und betreibt den Hagebaumarkt in Wertingen, deren wichtigster Wirtschaftsbereich ist aber nach wie vor die Landwirtschaft. BLW-Mitarbeiter Stefan Ortner führte die Kommunalpolitiker übers Gelände und sprach auch über das bevorstehende Bauvorhaben. Im Laufe des nächsten Jahres wird an der Bahnhofstraße eine Lagerhalle entstehen. Stadträtin Hertha Stauch wies darauf hin, bei der Umsetzung der neuen Halle auf das Gesamtstadtbild der Stadt zu achten. Zur neuen Halle äußerte sich Stadtrat Markus Müller positiv: „Wertingen ist ein Agrarstandort und Handelsplatz für unsere Landwirte, deshalb ist die neue Halle der Weg in die Zukunft.“ Ortner erklärte, es sei geplant, eine 100-KW-starke Photovoltaikanlage aufs Dach zu platzieren. Auch die E-Mobilität findet laut Ortner bei der BLW Beachtung: „Ein Teil unserer Stapler fahren bereits mit Strom.“ Wertingen fungiert seit der Gründung der BLW im Jahr 1919 als Hauptstandort, vier weitere Filialen ergänzen den Standort in Wertingen.

    Bürgermeister Lehmeier: "Solche Leute wie Sie brauchen wir hier in Wertingen"

    „Solche Leute wie Sie brauchen wir hier in Wertingen“, sagte Lehmeier zu Jonas Ziegler, dem Inhaber des „Z-Studio“, ein in Wertingen seit mehr als 100 Jahren ansässiges Familienunternehmen. Es war die dritte Station der Räte. Im Mai dieses Jahres bezogen Ziegler und seine 14 Mitarbeiter das neu errichtete, 1000 Quadratmeter große Studio an der Umgehungsstraße. „Dieser Standort ist ein Eyecatcher“, äußerte sich Lehmeier im Laufe des Besuchs über die eigenwillige Form des beeindruckenden Gebäudes. Ziegler bot den Stadträten mithilfe einer multimedialen Präsentation einen beeindruckenden Überblick über die hundertjährige Firmengeschichte. Das bei den Wertingern früher als „Foto Zolleis“ bekannte Fotogeschäft konnte sich dank innovativer Ideen der jeweiligen Vorgänger weiterentwickeln, ein wichtiger Faktor im Bereich der Fotografie. Ziegler beschreibt in seiner Firmengeschichte die Umstellung auf die digitale Fotografie als einen von einigen Meilensteinen im Laufe der vergangenen einhundert Jahre. Dem Studio ist ein kleines Cafe angeschlossen, um laut Ziegler, „die Aufenthaltsqualität der Kunden zu steigern.“ (pm)

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