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Wertingen: Wie WER sich auf der WIR zeigt

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Wie WER sich auf der WIR zeigt

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    Bianca Wiedenmann koordiniert den Wertinger Stand auf der WIR in Dillingen. Auch Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier und die Stadträte werden zeitweise mit am Stand in der Halle F sein.
    Bianca Wiedenmann koordiniert den Wertinger Stand auf der WIR in Dillingen. Auch Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier und die Stadträte werden zeitweise mit am Stand in der Halle F sein. Foto: Bärbel Schoen

    Über 50000 Menschen werden voraussichtlich vom 4. bis 8. März die WIR in Dillingen besuchen. Für den Landkreis und die Region Nordschwaben ist die alle zwei Jahre stattfindende Messe eine wichtige Wirtschaftsplattform. Auf 18000 Quadratmetern und in 13 Hallen stellen rund 360 Unternehmer ihre Produkte vor. Wertingen ist bereits zum dritten Mal dabei. Doch in diesem Jahr in abgespeckter Form.

    Anfängliche Euphorie hat abgenommen

    Die anfängliche Euphorie habe deutlich abgenommen, berichtet Hans Moraw , Chef der Wirtschaftsvereinigung. „Die Teilnehmerzahlen sind schlechter als noch vor zwei Jahren.“ Damals präsentierte sich die Zusamstadt und ansässige Unternehmen in einer eigenen Halle.

    In diesem Jahr gebe es jedoch personelle Probleme, vor allem aufgrund von Krankheitsausfällen, sagt Moraw . Der WV-Vorsitzende spricht aus eigener Erfahrung. Auch er kann seinen Getränkemarkt dieses Mal nicht an einem Stand präsentieren. „Ich kann kein Personal für die Messe abziehen. In der Familie gibt es bald Nachwuchs. Außerdem muss der Betrieb in Wertingen am Laufen gehalten werden.“

    Die Hälfte ist abgesprungen

    Anfangs hätten 14 Unternehmer und Kaufleute ihr Interesse bekundet, sich auf der WIR zu präsentieren. Doch dann sei die Hälfte abgesprungen. Die anfängliche Begeisterung habe sichtlich nachgelassen. Nicht nur der Personalaufwand sei zu groß, auch der Kostendruck zu hoch. Moraw : „Beim letzten Mal musste ich einen vierstelligen Betrag investieren.“ Eine eigene Halle zu belegen wie beim letzten Mal sei letztendlich nicht möglich gewesen. Vor derselben Situation habe auch die Wirtschaftsvereinigung Höchstädt gestanden, berichtet Moraw . Deshalb teilen sich jetzt beide Städte und Wirtschaftsverbände die Halle F.

    Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier sieht in der Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Höchstädt eine Bündelung der Kräfte. „In nur fünf Tagen erhalten die Besucher trotz Verkleinerung jede Menge an Informationen.“ Die Wirtschaftsmesse habe sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Lehmeier : „Sie ist keine reine Verkaufsmesse mehr wie früher. Heute geht es mehr um Events, Musik und Tanz. Die WIR ist ein gesellschaftlicher Anlass, sich zu sehen, zu treffen und sich auszutauschen.“

    Wertinger Stadträte mit am Stand

    Wegen der bevorstehenden Kommunalwahlen nutzen zudem Parteien die Messe als Plattform. Wertinger Stadträte und Mitarbeiter der Stadtverwaltung wollen am Wertinger Stand in Halle F präsent sein und mit Besuchern ins Gespräch kommen. Die Stadt will vor allem für ihre Veranstaltungen wie das Internationale Gitarrenfestival und den Donau-Radl-Spaß die Werbetrommel rühren.

    So schlecht findet WV-Chef Moraw die neue Situation am Ende dann gar nicht. Denn es werde trotz der Verkleinerung den Besuchern sehr viel geboten: „Unser Zelt wird wieder wie ein Magnet die Leute anziehen.“ Mit einem Glücksrad . Wer einmal dreht und auf einem farbigen Punkt landet, hat schon gewonnen. Die Preise werden von vielen Firmen gestiftet. Somit ist die Wertinger Geschäftswelt irgendwie doch wieder dabei. Einer der Hauptpreise dürfte das Gutscheinheft sein. In diesem bieten über 30 Wertinger Firmen und Kaufleute ihre Produkte zu günstigen Konditionen an. Das Heft kam vor zwei Jahren bereits sehr gut an. Von seinen Brauereien hat Hans Moraw mehr als hundert Mini-Trucks erhalten, die er für das

    Glücksrad-Geschenke stapeln sich

    Und bei Bianca Wiedenmann , die für die Organisation des Wertinger Auftritts verantwortlich ist, stapeln sich die Glücksrad-Geschenke – Baumwolltaschen, Kugelschreiber, Glas- und Schlüsselanhänger, Pixibücher, Luftballons und vieles mehr. „Da ist für die ganze Familie etwas dabei“, sagt sie.

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