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Wertingen: Wertinger SPD spricht sich gegen den Ärztehaus-Turm aus

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Wertinger SPD spricht sich gegen den Ärztehaus-Turm aus

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    Die SPD fordert ein „tragfähiges Zukunftskonzept“ für das Wertinger Krankenhaus.
    Die SPD fordert ein „tragfähiges Zukunftskonzept“ für das Wertinger Krankenhaus. Foto: Benjamin Reif

    „Das Krankenhaus ist die wichtigste Einrichtung in unserer Stadt. Sowohl für die medizinische Versorgung, als auch als Wirtschaftsfaktor ist es für Wertingen unentbehrlich“ Darüber war sich der SPD–Vorstand auf der jüngsten Videokonferenz einig, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Leider richte sich das Hauptaugenmerk von Bürgermeister und Teilen des Stadtrates nicht auf den Erhalt unseres Krankenhauses, mit Grund- und Notfallversorgung, sondern auf den Bau eines „Towers“ , bedauerte Ulrike Laux. Jüngstes Beispiel sei der Info-Flyer der Freien Wähler, der sich über drei Seiten ausführlich mit dem Bau des Towers mit Arztpraxen, Geschäften und Wohnräumen befasse. Wie ein konkreter Zukunftsplan für die Klinik aussehen könnte, darüber sei leider kein Wort zu finden.

    Ärztehaus ist grundsätzlich wünschenswert

    Johanna Schlögl begrüßte grundsätzlich den Bau eines Ärztehauses in Wertingen. Das wäre wünschenswert und attraktiv für Neuansiedlung von Ärzten. Als „Turm mit der angedachten Belegung, unmittelbar am Krankenhaus, sehe sie aber dieses Projekt vor allem aus zwei Gründen nicht geeignet:

    Erstens: Wenn Grundstück und Gebäude in private Hand käme, könnte dies zu einer Blockade der Weiterentwicklung der Klinik führen, ohne dass die öffentliche Hand hier noch Einfluss nehmen könnte.

    Zweitens: Für die damit verbundene, erheblich stärkere Verkehrsbelastung des Wohngebietes um das Krankenhaus, lägen keine konkreten Lösungen vor.

    Horntrich: Tower hat nichts mit dem Erhalt der Klinik zu tun

    SPD-Vorsitzender Otto Horntrich betonte ausdrücklich, dass der Erhalt des Wertinger Krankenhauses seiner Meinung nach nichts mit dem Bau des Towers zu tun habe, so wie es immer wieder den Wertinger Bürgern zu suggerieren versucht werde. Vielmehr gelte es jetzt ein tragfähiges Zukunftskonzept auf den Tisch zu legen, in dem beide Häuser, sowohl in Dillingen, als auch in Wertingen, als Grundversorgungs- und Notfallkliniken, erhalten bleiben. Dazu müsse man „das Rad nicht neu erfinden“. Landkreise wie Weißenburg/Gunzenhausen oder der „Klinikverbund Allgäu“ machten es vor. Als Resümee will die Wertinger SPD–Spitze das Bürgerbegehren „Für unser Krankenhaus – Gegen den Tower“ unterstützen.

    In einem weiteren Tagesordnungspunkt sprach Luca Kohler die Wohnungssituation in Wertingen an. „Wir erleben in unserer Stadt zur Zeit einen regen Bau von Wohnungen, was sehr erfreulich ist. Sozialwohnungen sind meines Wissens hier aber nicht dabei“, sagte der Juso-Vorsitzende. Stadtrat Otto Horntrich wies darauf hin, dass Sozialwohnungen seitens der Stadt geplant sind. Zur Umsetzung der Pläne wolle er eine Anfrage bei der nächsten Stadtratssitzung stellen. (pm)

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