Mit Blick auf den kommenden Sommer taucht bei Wertingens Stadtbaumeister Anton Fink und seinen Mitarbeitern im städtischen Bauamt die Frage auf, wie man das Kiosk-Häuschen im Wertinger Freibad modernisieren kann. So steht es in einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt. Fink bespricht demnach mit Bürgermeister Willy Lehmeier die anstehenden Pläne: „Der Verkaufsstand ist räumlich einfach nicht mehr zeitgemäß, außerdem sollten wir im Zuge dessen auch über die Errichtung einer Toilettenanlage in diesem Bereich nachdenken.“ Diese wäre laut Fink nicht nur für den Kiosk von Vorteil, sondern auch für die Kleinkinder und deren Eltern am nahe gelegen Kinderbecken. Sollte die Idee, für Jugendliche auf dem Freibadgelände eine Skateranlage zu errichten, ebenfalls eine Rolle spielen, müsse das auch noch berücksichtigt werden. Lehmeier gibt in dem Zusammenhang zu bedenken: „Das Ganze bedarf einer umfangreichen Abstimmung mit anderen Behörden samt deren Auflagen.“ Die Stadt benötigt hierfür entsprechende Genehmigungen, da für diesen Bereich noch kein Bebauungsplan vorliegt. Wolle man mit den baulichen Maßnahmen noch in 2021 beginnen, so Fink, dann ohnehin erst nach der kommenden Badesaison.
Wesentlich früher will die Stadt ein kleineres Bauvorhaben an der Gottmannshofer Grundschule fertigstellen, nämlich bis zum Ende Sommer 2021. „Die Schule braucht eine neue Heizung“, erklärt Fink. Er informiert den Bürgermeister, dass derzeit die Möglichkeit geprüft werde, eine Nahwärmeversorgungsanlage im Lagerschuppen neben dem Schulgebäude einzurichten. „Das hätte den großen Vorteil, dass damit nicht nur das Schulhaus und der unterhalb liegende städtische Kindergarten beheizt werden könnte, sondern auch die oberhalb der Schule angrenzende Kirche.“ Mit welcher Energie die neue Heizanlage betrieben werden soll, darüber werde derzeit noch gesprochen. Bei all den Baumaßnahmen sei es wichtig, auf den laufenden Kita- und Schulbetrieb zu achten, erinnert Lehmeier.
Auch die Wertinger Grundschule wird verschönert
Auch die Grundschule in Wertingen wird ab 2021 verschönert, ein neuer Fassadenanstrich samt notwendigen Reparaturen ist in Etappen vorgesehen, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Das gehöre zu den üblichen Unterhaltsmaßnahmen der Stadt. Lehmeier verweist auf die bereits im vergangenen Jahr erfolgten gleichen Arbeiten an der Landwirtschaftsschule: „Diese ließen aus dem Gebäude wieder ein richtiges Schmuckstück werden.“ Ein weiteres, viel gewichtigeres Vorhaben sei den Angaben des Bürgermeisters zufolge der bereits erteilte Auftrag, in der Wertinger Grundschule einen Glasfaseranschluss zu legen. „Weiter wird die Schule verkabelt, um dort die Digitalisierung voranzutreiben.“
Zum direkten Umfeld der beiden Schulen gehört auch das ehemalige Amtsgerichtsgebäude. Der Bürgermeister wisse um die dringende Notwendigkeit, dort einen barrierefreien Eingang zu schaffen. Dieser sei nun auf der nordwestlichen Seite des Amtsgerichts vorgesehen, ein Fenster werde zu einem Eingang ausgebaut. 150.000 Euro wird diese Baumaßnahme kosten, die laut Fink nur in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgen kann. Man müsse den Baustil bewahren. Der Beginn sowie der Abschluss der Baumaßnahme sind laut Fink noch im Jahr 2021 vorgesehen.
Im danebenliegenden Schloss, dem Sitz der VG und Stadtverwaltung, wird im zweiten Stockwerk mit Hilfe von Trockenbauwänden der Vorraum vom Verwaltungstrakt zu einem Büroraum umgebaut. „Dank mehr Mitarbeitern in der Verwaltung ist jetzt auch dort der Platz eng geworden“, so Lehmeier. Im ersten Stockwerk hätten sich Einbauten dieser Art bereits bewährt. (pm)
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