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Wertingen: War Napoleon in Wertingen - oder ist das gar nicht so wichtig?

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War Napoleon in Wertingen - oder ist das gar nicht so wichtig?

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    Alfred Sigg auf dem Roßberg im Südwesten von Wertingen. Hierher hatten sich österreichische Truppen zurückgezogen. Auf dem Bild oben sind die Überreste der Napoleonstanne zu sehen. Als „vorbildliche Aufarbeitung der Geschichte“ lobt der Schriftsteller und Napoleon-Kenner Thomas Schuler die Gedenkstätte.
    Alfred Sigg auf dem Roßberg im Südwesten von Wertingen. Hierher hatten sich österreichische Truppen zurückgezogen. Auf dem Bild oben sind die Überreste der Napoleonstanne zu sehen. Als „vorbildliche Aufarbeitung der Geschichte“ lobt der Schriftsteller und Napoleon-Kenner Thomas Schuler die Gedenkstätte. Foto: Günter Stauch

    War Napoleon nun am Marktplatz oder oben beim Geißberg? Stieg er wirklich mitten im Ort vom Pferd oder zog stattdessen hoch zu Ross rasch durch, um in Zusmarshausen zu übernachten? Über einen der umtriebigsten wie umstrittensten Herrscher Europas zerbrechen sich Zusamtaler wie Fremde seit Jahren die Köpfe. Geschichtsfans und Napoleonverehrer bemühen sich, hier irgendwo die Spur vom französischen General, Feldherrn, Kaiser, Usurpator oder Diktator aufnehmen zu können. „Solche Details sind nicht so wichtig“, schmettert da Wertingens Stadtarchivar Johannes Mordstein manche historischen Detektiv-Aktivitäten ab. „Ob das genau hier an dieser Stelle stattgefunden hat oder 50 Meter weiter – diese Überlegungen gehören zu einem veralteten Geschichtsbild von großen Persönlichkeiten unserer Zeit“, beklagt der Historiker. Und: „Im Schwäbischen geistern beinahe durch jedes Dorf solche Erzählungen.“

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