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Wertingen: Unbekannte beschmieren Wand der Kirche in Wertingen

Wertingen

Unbekannte beschmieren Wand der Kirche in Wertingen

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    Ingrid Rehner, die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde, ist entsetzt über die Schmierereien und Beschädigungen an der Bethlehemkirche in Wertingen.
    Ingrid Rehner, die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde, ist entsetzt über die Schmierereien und Beschädigungen an der Bethlehemkirche in Wertingen.

    Wertingen Pfarrerin Ingrid Rehner fehlen die Worte. Traurig sieht sie am Freitagmittag auf die Wand der evangelischen Bethlehemkirche in Wertingen. In der Mauer, die in Richtung des kleines Parks samt Brunnen zeigt, klaffen zwei Löcher. Eines davon sei 80 Zentimeter lang und sieben Zentimeter tief, so Rehner. Mit brachialer Gewalt haben unbekannte Täter Steine und Dämmung herausgerissen. Vermutlich war die Wand zuvor angekokelt worden. Doch nicht nur das. Auf einer Länge von rund zehn Metern ist die Mauer beschmiert, teilweise mit Zahlen und Buchstaben. Diese finden sich auch auf der Wand der Landwirtschaftsschule.

    Pfarrerin Ingrid Rehner aus Wertingen ist sichtlich betroffen

    „Wir haben die Kirche erst vergangenes Jahr außen gestrichen“, berichtet Rehner. Die Pfarrerin ist sichtlich betroffen angesichts des Ausmaßes des Schadens. Sie hat die Polizei informiert und Anzeige erstattet – auch wegen Brandstiftung. Zeugen, die Hinweise geben können, sollen sich bei der

    Sie vermutet, dass Jugendliche für die Löcher in der Wand und die Schmierereien verantwortlich sind. Diese treffen sich gerne und regelmäßig – auch in den späteren Abendstunden – in dem abgelegenen Park. Dieser befindet sich im Bereich Bethlehemkirche, Realschule und Landwirtschaftsschule. Doch die Gruppen, die sich an diesem ruhigen und hübschen Flecken in der Wertinger Innenstadt treffen, hinterlassen regelmäßig auch große Mengen Müll. Das kann Sabrina Gruber vom städtischen Bauhof bestätigen.

    Auch Bänke wurden demoliert und eine Lampe kaputt geschlagen

    Sie kommt meist drei Mal die Woche hier vorbei, um Ordnung zu schaffen. Doch die Schäden häufen sich. Gruber berichtet, dass eine Bank zerlegt und eine Lampe kaputt geschlagen wurden. Außerdem seien die Pflastersteine aus dem Belag herausgerissen und die Mülleimer demoliert worden. Gruber sagt: „Das ist so schade, denn eigentlich ist das hier ein schöner Platz.“

    Angesichts des aktuellen Schadens an der Kirchenwand stellt die Pfarrerin resigniert fest: „Wir müssen die Löcher reparieren und nochmals streichen.“ Dabei hat sie schon andere Sorgen. Bei dem Starkregen im Juni drückte es Wasser in den Keller der Bethlehemkirche. Die Räume für die Jugend und die Mutter-Kind-Gruppe sowie der Elektroraum standen unter Wasser.

    „Der Schaden wurde von einem Gutachter auf rund 16.000 Euro geschätzt“, berichtet Rehner. Doch die Gesamtversicherung für die Kirchen in Bayern kommt für diese Summe nicht auf. Laut Rehner gebe es nur einen Schadensersatz, wenn der Regen von außen in das Gebäude gelaufen wäre. Das war aber nicht der Fall, da es „das Wasser hochgedrückt“ hatte. Rehner ist dankbar, dass sie eine Unterstützung der Stadt in Höhe von 1000 Euro erhalten hatte.

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