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Wertingen: Sie gestalten die Webseite für „Sommer im Park“

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Sie gestalten die Webseite für „Sommer im Park“

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    Lisa Hart (links) und Julia Seefried haben die schönste Webseite für „Sommer im Park“ erstellt und können jetzt in einem Praktikum tiefere Einblicke in die Welt der IT-Firmen sammeln.
    Lisa Hart (links) und Julia Seefried haben die schönste Webseite für „Sommer im Park“ erstellt und können jetzt in einem Praktikum tiefere Einblicke in die Welt der IT-Firmen sammeln. Foto: Benjamin Reif

    Nicht die Letzten werden. Das war die Zielvorgabe, mit der Julia Seefried und Lisa Hart in den Wettbewerb gingen. Die Aufgabe war, eine Webseite für das kommende Vereins-Festival „Sommer im Park“ zu erstellen, das am 20. Juli auf dem Roggdener Mühlenhof stattfindet. Ihr Resultat ging dann weit über die eigenen Ansprüche hinaus: Die Neuntklässlerinnen gewannen den Wettbewerb, gemeinsam mit ihrer abwesenden Teamkollegin Denise Schneidereit.

    Die Aufgaben waren vom Organisator und Veranstalter des Spektakels, dem IT-Unternehmer Hubertus von Zastrow, im Vorfeld klar ausgegeben worden. Zum einen sollten die Sponsoren der Veranstaltung auf der Webseite ansprechend zur Geltung kommen. Das gilt zweitens natürlich auch für das Event selbst. Und drittens sollte für Besucher auf der Webseite eine einfache, übersichtliche Möglichkeit eingebaut sein, um Spenden für das Festival einzubringen. Sowohl für Privatleute als auch für Firmen.

    Sechs Teams des Wertinger Gymnasiums erstellten Webseiten

    Diese Herausforderung wurde von den Schülern des Wertinger Gymnasiums gerne angenommen. In Einser-, Zweier- und Dreierteams traten Schüler aus der neunten bis zur elften Jahrgangsstufe an und präsentierten ihre Entwürfe in wenigen Minuten der Jury. Diese war hochkarätig besetzt: So beurteilten die Entwürfe der Jugendlichen Professor Wolfgang Reif, Direktor des Instituts für Software und Systemsengineering an der Universität Augsburg; Christian Bacher, IT-Leiter der EM Group; Tobias Güntner, Leiter der Stadtsparkasse Wertingen, sowie Dr. Rainer Wunderlich, der gemeinsam mit Hubertus von Zastrow die Firma Pro-micron leitet.

    Keine Juxveranstaltung also. Die Umsetzungen der jungen Webseitendesigner wurden von den Juroren streng unter die Lupe genommen – schließlich soll die Webseite noch im Mai wirklich ins Netz und auch dabei helfen, auf die von den Organisatoren erhoffte Summe von 62000 Euro an Spendengeldern zu kommen, welche den Vereinen vor Ort zukommen soll. Für diese ist „Sommer im Park“ gedacht, das Motto der Veranstaltung lautet „Vereine vereint“. 31 Vereine aus der Region sollen dort laut von Zastrow einmal die Möglichkeit bekommen, sich als Gastgeber zu präsentieren, wie sie es sonst kaum vermögen. Schließlich tragen diese viel zum Allgemeinwohl bei, und das ehrenamtlich und unentgeltlich. „Unsere Region zeigt, was Zusammenhalt bedeutet“, sagte er gegenüber unserer Zeitung. Angesichts der Ergebnisse für die Webseite zeigte er sich fast überschwänglich. „Eigentlich müssten wir jetzt sechs mal Sommer im Park ausrichten, bei diesen Leistungen“, sagte von Zastrow im Hinblick auf die sechs eingereichten Entwürfe.

    Doch am Schluss gewann der Entwurf der jüngsten Teilnehmerinnen. Die Gewinnerinnen Julia Seefried und Lisa Hart punkteten bei der Jury mit ihrer klaren und optisch ansprechenden Gestaltung der Webseite, die sie mit dem Programm „Wix“ erstellt haben. So wird der Besucher auf dem Startbildschirm mit einem Countdown empfangen, der verrät, wie lange es noch bis zum Festivalbeginn hin ist. Mit einer Menüleiste, die über schönen Bildern des Mühlenhofs angebracht ist, navigiert man zu den Vereinen und Sponsoren. Bei beiden sind deren Logos, sofern vorhanden, in die Webseite eingebettet. Wer auf ein Logo klickt, wird zu der Webseite des Sponsors oder des Vereins weiter geleitet. Auch die Spendenfunktion ist mit einem netten Feature versehen: Der bisherige Betrag, der durch Spenden zusammen gekommen ist, wird mittels eines Kuchendiagramms als Teil des Gesamtbetrags von 62000 Euro dargestellt. So wird noch einmal das Gefühl visualisiert, wie man am „großen Ganzen“ teilhaben kann.

    Die Gewinner erhalten Einblick in die Entwicklung von künstlicher Intelligenz

    Die Schülerinnen mussten nach eigener Aussage erst vom Informatiklehrer Günther Häusler, der die Teams von schulischer Seite aus betreute, überzeugt werden. Erst dann hätten sie sich getraut, bei dem Wettbewerb mitzumachen. Von ihrem Sieg sind die beiden sehr überrascht. Erfahrungen in der Gestaltung von Webseiten hatten die drei Teammitglieder zuvor keine gesammelt. Sie haben aber einiges an Arbeit in ihr Projekt gesteckt, und damit ihre allesamt älteren Konkurrenten ausgestochen. Als Hauptpreis dürfen die Schülerinnen nun in einem Unternehmen tiefere Einblicke in die Welt der IT-Entwicklung sammeln. Dabei können sie ganz nah dabei sein, was etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz geschieht. Außerdem dürfen sie ins Kino und einen Tag mit der Freizeitaktivität „Lasertag“ verbringen.

    Das Projekt hat ihnen allen Spaß gemacht, sagt Julia Seefried. „Es war einfach etwas anderes als das, was wir im Schulalltag machen“, sagen die Schülerinnen übereinstimmend. „Wir wollten sehen, wie gut wir in diesem Bereich sind.“

    Ganz zu Ende ist ihr Projekt indes noch nicht. Da ihre Webseite bald wirklich online gehen wird, wollen die Schülerinnen diese noch einmal gründlich überarbeiten, optimieren und kleine Fehler ausräumen. Schließlich wollen sie ein Qualitätsprodukt liefern.

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