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Wertingen: Prost: Gäste kommen nun mit Maske zum Ausschank

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Prost: Gäste kommen nun mit Maske zum Ausschank

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    Brigitte Weber und Jus Hörmann vom Post-Biergarten setzen die Vorgaben in ihrem Biergarten um.
    Brigitte Weber und Jus Hörmann vom Post-Biergarten setzen die Vorgaben in ihrem Biergarten um. Foto:  Marion Buk-Kluger

    Sie haben wieder geöffnet, die Biergärten. Der Lagoi in Pfaffenhofen und der Post-Biergarten in Wertingen haben bereits den Starttermin am Montag genutzt. Und die Fans der Outdoor-Gastronomie kamen bei sonnigen Temperaturen trotz der Corona-Bestimmungen.

    „Man merkte richtig, dass die Menschen glücklich waren, dass sie wieder draußen sitzen konnten. Mit dem Einhalten der Regeln gab es keine Probleme, die Leute waren umgänglich“, so Seniorchef Richard Sapper vom Lagoi, der täglich von 16 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 11 bis 20 Uhr geöffnet hat.

    Nicht jeder wäre allerdings begeistert vom Tragen der Maske beim Abholen der Getränke an der Ausschankhütte und beim Gang zum Tisch und zur Toilette, weiß dagegen Jus Hörmann vom Post-Biergarten. Der beliebte Treff im Garten hinter der VR-Bank, der normalerweise 60 Plätze bietet, kann nun knapp 30 Personen täglich ab 17 Uhr aufnehmen. „Wir sind froh, dass uns die Bank ihre Autostellplätze zur Verfügung stellte, damit wir die Tische mit maximal vier Plätzen abstandsgerecht aufstellen konnten“, freut sich Pächterin Brigitte Weber.

    Gläser werden nur noch in einer genehmigten Spülmaschine gewaschen

    Der Aufwand – vieles musste umgestellt werden, so dürfen etwa Besteck und Gewürze nicht wie sonst bereits am Tisch stehen, Gläser nur noch in einer genehmigten Spülmaschine in der Küche und nicht mehr im Ausschankbereich gespült werden – macht das Ganze umständlicher, muss derzeit jedoch sein. Josef Stark vom gleichnamigen Landgasthof hat erst ab Vatertag geöffnet und dann immer erst ab 16 Uhr. „Bei uns kann in zwei Schichten, von 16 bis 18, und von 18 bis 20 Uhr das Angebot bei telefonischer Vorab-Reservierung genutzt werden. Wer spontan kommt, kann nur eingelassen werden, wenn etwas frei ist.“

    Der Betrieb des Biergartens ist nicht mehr rentabel

    Betriebswirtschaftlich sei der Biergartenbetrieb mit der Hälfte der Plätze, „obwohl wir auch früher schon aufgelockerter bestuhlt hatten“, nicht rentabel. Daher gibt es weiterhin das Mitnahme-Angebot und ab Montag den geöffneten Innenbereich, wobei größere Feiern nach wie vor nicht durchgeführt werden können. „Ich vermute, dass die Menschen weiterhin das Abholangebot nutzen, da dies für viele mit gemütlich nichts zu tun hat. Und meine Kollegen der anderen Betriebe versuchen natürlich dennoch, es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen.“ Eine große Hilfe sei dabei, so Stark, die Unterstützung durch den Verband (Deutscher Hotel- und Gaststätten-Verband DEHOGA Bayern), der Vorlagen, Checklisten und Aushänge erstellt hat und versucht, das ganze Thema möglichst anschaulich aufzubereiten. Hierzu gibt es für die Betreiber sogar Videotutorials zum richtigen Durchführen der Außengastronomie.

    „Wir werden dabei gut an die Hand genommen.“ Und so haben einige Wertinger Gastronomen sowie aus der näheren Umgebung ihren Außenbetrieb auch wieder aufgenommen (zum Beispiel die Pizzeria Romana, Gasthof zum Schwanen, Gasthof Hirsch, das Gänsweid oder Isa’s Café und so weiter).

    Doch nicht überall ist es so einfach, die Lockerungen umzusetzen und beliebte Außenbestuhlungen wieder in Betrieb zu nehmen. Auf Nachfrage beim Café Madlon etwa gibt Jochen Caesmann an: „Aufgrund der räumlichen, baulichen Gegebenheiten im Café Madlon ist es leider nicht möglich, die behördlichen Auflagen in vollem Umfang zu gewährleisten. Zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter bleiben unser Stehcafé, das Straßencafé und unser Café im 1. Stock vorerst und bis auf Weiteres geschlossen.“

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