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Wertingen: Krankenhauspolitik: Wolfgang Zenetti (Linke) vermisst Protest

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Krankenhauspolitik: Wolfgang Zenetti (Linke) vermisst Protest

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    Deutschlandweit schließen viele ländliche Krankenhäuser – die Sorge ist groß, dass es der Wertinger Klinik genauso ergeht.
    Deutschlandweit schließen viele ländliche Krankenhäuser – die Sorge ist groß, dass es der Wertinger Klinik genauso ergeht.

    Der Kreisrat und ehemalige Wertinger Stadtrat Wolfgang Zenetti äußert sich in einer Stellungnahme zum WZ-Artikel „Erst das Krankenhaus, dann das medizinische Umfeld“ vom 27. Februar. Die Sorgen der Stadträte von CSU und CSW sowie der SPD um das Wertinger Krankenhaus seien absolut berechtigt und werden von Zenetti durchgehend geteilt. Weniger Bedenken bereite ihm allerdings das wie auch immer angedachte Ärztehaus – hier sehe er durchaus Potential für eine Aufwertung des Geländes und somit der Klinik – als die Verlegung der Kardiologie nach Dillingen mit der damit verbundenen Diskussion um die Grund- und Notversorgung.

    Wolfgang Zenetti fordert Einsatz der CSU- und SPD-Basis

    „Allerdings – und das muss ich Union und SPD ins Stammbuch schreiben – sind es gerade diese Parteien, welche in wechselnden Bundesregierungen seit über 20 Jahren durch Privatisierung „rentabler“ und Schließung „unrentabler“ Häuser die Gesundheitspolitik zum Geldanlageobjekt für Aktionäre degradiert und auf Bundesebene im Prinzip alle Kliniken unter 300 Betten (worunter auch Wertingen und Dillingen fallen) „zum Tode“ verurteilt haben“, schreibt der Kommunalpolitiker, der für „die Linke“ im Kreistag sitzt. „Nicht einmal im Pandemiejahr 2020 wurde das Sterben von 20 weiteren Häusern der Grundversorgung durch die gegenwärtige Regierung verhindert!“

    Wolfgang Zenetti
    Wolfgang Zenetti

    Zenetti sieht seine Kollegen von CSU und SPD in grundsätzlicher Art in der Pflicht: „Ihr, in Wertingen, im Landkreis Dillingen, überall in den vielen kleinen Orten und Kreisen in der Fläche, wo kommunale Krankenhäuser zur Disposition stehen – ihr seid die Basis eurer Parteien. Ihr seid es, die durch lautstarken Protest in Richtung eurer Führungsebenen diese zum Umdenken bewegen könnt, um die Gesundheitspolitik in diesem Land wieder vom Kopf auf die Beine zu stellen. Dann – und nur dann! – steht eure Glaubwürdigkeit in dieser Angelegenheit wirklich außer Frage!“ (pm)

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