Wohlige Erinnerungen an die eigene Kindheit hatten Wertingens Stadtpfarrer Rupert Ostermayer vergangenes Jahr dazu inspiriert, den Heiligabend mit einsamen Menschen zu feiern. Zu zehnt hatten sie so zwei Stunden gemeinsam gegessen, gebetet, gesungen und gefeiert. Die Menschen, die da waren, haben’s genossen. Andere bedauerten, dass sie’s verpasst haben. Pfarrer Ostermayer selbst merkte bei aller Weihnachtsfreude, dass die anstehende Christmette immer in seinem Hinterkopf hämmerte. „Ich hatte mich überschätzt, wollte alles alleine machen, um den anderen im Team Zeit für die Familie zu lassen“, reflektiert der Pfarrer. Und so hat sich das hauptamtliche Team zusammengesetzt, nach einer neuen Lösung gesucht und diese prompt gefunden, mit Unterstützung von Ehrenamtlichen. So wird es auch dieses Jahr eine – für alle Interessierten offene – gemeinsame Weihnachtsfeier an Heiligabend im Wertinger Pfarrheim geben.
Wertingen