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Wertingen: Das neue Wertinger Jugendmobil wird bunt

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Das neue Wertinger Jugendmobil wird bunt

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    Lou Zeh von „Die Bunten e.V.“ aus Augsburg (Mitte) gab Tipps bei der Graffiti-Aktion, die Julia Däubler (links) vom Jugendhaus Wertingen für die Jugendlichen organisiert hatte.
    Lou Zeh von „Die Bunten e.V.“ aus Augsburg (Mitte) gab Tipps bei der Graffiti-Aktion, die Julia Däubler (links) vom Jugendhaus Wertingen für die Jugendlichen organisiert hatte. Foto: Marion Buk-Kluger

    „Von Jugendlichen für Jugendliche“ so kann man die Intention einer kürzlich durchgeführten Graffiti-Aktion im Jugendhaus Wertingen am besten beschreiben. Mit dieser Art von Kunst wurde vor kurzem das neue Jugendmobil gestaltet. Julia Däubler von der Einrichtung hatte den Tag organisiert und sich Unterstützung vom Graffiti-Künstler Lou Zeh von „Die Bunten e.V.“, einem Verein zur Förderung der Graffiti-Kultur, aus Augsburg geholt. 

    Workshops zu Graffiti gibt es im Jugendhaus immer wieder, so wurde bereits der Bauwagen am Dirtpark zwischen Gottmannshofen und Geratshofen verschönert. Und nun war das Fahrzeug, ein Street-E-Scooter, an der Reihe, das demnächst unterwegs sein wird. „Wir werden ihn für aufsuchende Jugendarbeit nutzen. Das heißt: Wir sind damit unterwegs, um spontan Jugendliche anzusprechen oder um gezielt bei Veranstaltungen wie dem Stadtfest im August präsent zu sein. Auch Vereine und Jugendgruppen werden ihn mieten können“, sagt Däubler. Zehn Jugendliche nahmen das Angebot wahr und setzten mit Lou Zeh eigene Ideen und Vorschläge zu möglichen Motiven und Designs aus einer Umfrage auf Instagram mit den Spraydosen um. 

    Was Erwachsene "cool" finden, könnten die Jugendlichen anders sehen

    „Ich glaube dadurch, dass unsere Jungs und Mädels selbst aktiv waren, ist der Bezug zum neuen Fahrzeug einfach ein anderer, als wenn wir Erwachsenen uns ausgedacht hätten, was cool auf dem Scooter aussehen könnte. Das finden die Jugendlichen oft nämlich dann gar nicht cool“, erklärt die pädagogische Mitarbeiterin im Wertinger Jugendhaus schmunzelnd. Das Ergebnis ist demnächst dann für alle sichtbar, wenn das Jugendmobil durch Wertingens Straßen fährt.

    Mit diesem Konzept machen Tobias Kolb und in erster Linie Julia Däubler, das Jugendpflege-Duo aus dem Jugendhaus Wertingen, einen Schritt in Richtung aufsuchende Jugendarbeit, also Streetwork. Entstanden ist die Idee aus einer großangelegten Befragung, dem ZAM-Jugendprojekt (Zusammen-aktiv-mitgestalten). Befragt wurden 1000 junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren aus 16 Gemeinden und Städten im Landkreis Dillingen. Die Verantwortlichen wollten beispielsweise wissen, welche Veränderungen sich die jungen Menschen vor Ort wünschen, damit sie nicht wegziehen. 

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