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Wertingen: Das Wertinger Seniorenheim bekommt einen Wintergarten

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Das Wertinger Seniorenheim bekommt einen Wintergarten

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    Derzeit ist es oft sonnig, aber noch vergleichsweise kalt. Damit die Bewohner des Wertinger Seniorenzentrums St. Klara die Sonne trotz frischer Temperaturen genießen können, soll jetzt für 150000 Euro ein Wintergarten gebaut werden.
    Derzeit ist es oft sonnig, aber noch vergleichsweise kalt. Damit die Bewohner des Wertinger Seniorenzentrums St. Klara die Sonne trotz frischer Temperaturen genießen können, soll jetzt für 150000 Euro ein Wintergarten gebaut werden. Foto: Günther Herdin

    Es gibt mehrere gute Gründe, warum das Wertinger Seniorenheim St. Klara einen Wintergarten erhalten sollte. So sieht es der Leiter des Heims, Günther Schneider, und teilte seine Gedanken am Mittwoch den Mitgliedern des Bauausschusses mit.

    Angebaut werden soll der Wintergarten aus Glas und Aluminium an der Südwestseite des Gebäudes. Es grenzt damit an den Speisesaal an. Es handele sich um einen wunderschönen Platz, der zum verweilen einlade, aber aufgrund der Temperaturschwankungen nur in Form eines Wintergartens für die meisten Senioren attraktiv sei, so Schneider. Der Platz sei ein richtiges „Sonneneck“. Und Sonne, das hätten wissenschaftliche Studien ergeben, sei für Senioren besonders wichtig, um Verstimmungen vorzubeugen. Und schließlich bräuchte das Seniorenheim mehr Platz, um feste zu feiern , etwa mit den ehrenamtlichen Helfern und Pflegern.

    Alle wollen einen Wintergarten für das Wertinger Seniorenheim

    Bei den Ausschussmitgliedern stieß Schneiders Wunsch auf großes Wohlwollen. Stadtbaumeister Anton Fink präsentierte einen Entwurf, der einstimmig gebilligt wurde. Somit wird der Wintergarten wohl 63 Quadratmeter groß und etwa 150000 Euro kosten.

    Ein weiteres Thema der Sitzung war die Neugestaltung des Roggdener Dorfplatzes. Dieser macht derzeit einen nicht sehr einladenden Eindruck. Doch damit soll bald Schluss sein. Bürgermeister Will Lehmeier sagte: „da gibt es noch einiges zu tun.“ Auch hier präsentierte Fink einen Entwurf, der dann in enger Kooperation mit den Ortsvereinen umgesetzt werden soll. Änderungen seien dabei durchaus noch möglich, es handele sich bislang nur um einen Vorschlag.

    192 Quadratmeter groß ist der Dorfplatz – nicht viel Fläche, um gestalterisch tätig zu werden. Der von Fink vorgelegte Entwurf sieht ein spitzes Dreieck vor. In der „spitzen Ecke“ sollen Staudengewächse gepflanzt werden. Hier könnte auch der große Stein integriert werden, der an die Rolle Roggdens während der Römerzeit erinknert. Zur Mitte hin dann könnten Sitzgelegenheiten folgen, entweder Steine oder Bänke. Zweiter Bürgermeister Johann Bröll sprach sich für Sitzbänke aus, da es für Senioren nötig sei, sich anlehnen zu können. In den anderen Ecken sind ein Hydrant und eine Fläche für das Aufstellen des Maibaums geplant. Der Entwurf ist außerdem laut Fink darauf ausgelegt, auch den kleinen Roggdener Weihnachtsmarkt unterbringen zu können.

    Bei der Umgestaltung des Dorfplatzes will sich die Stadt eng mit den Vereinen vor Ort absprechen, aber vor allem jedem Bürger die Möglichkeit bieten, sich in das Projekt einzubringen. Voraussichtlich kostet die Umgestaltung rund 25000 Euro.

    In Gottmannshofen wird ein Stall für 2000 Legehennen gebaut

    Grünes Licht gaben die Räte außerdem für den Neubau eines Stallgebäudes für Legehennen nahe der der Alten Straße in Gottmannshofen. Die Voranfrage des Bauherren war bereits Ende 2017 in den Ausschuss gelangt. Doch die Räte hatten Nachbesserungswünsche, denen der Bauherr nun nachgekommen zu sein scheint. So sei der Entwurf des Gebäudes nun deutlich kleiner geraten als die ursprüngliche Version und nun für rund 2000 statt 3000 Hennen ausgelegt. Baurechtlich gebe es nun keine Bedenken mehr, sagte Anton Fink. Außerdem habe die Planung seinen Informationen zufolge im Einvernehmen mit den Nachbarn stattgefunden. Lediglich ein Nachbar habe nicht unterschrieben, wolle aber wohl auch nicht gegen das Bauwerk vorgehen.

    Ebenfalls in Gottmannshofen ist ein weiteres privates Bauprojekt, über das diskutiert wurde. Ein Privatmann will seinen Garten massiv umgestalten und einen großen Schwimmteich sowie einen Freisitz errichten. Dabei kam die Diskussion auf, ob man die Genehmigung des Ausbaus an Auflagen koppeln könnte, die dem Umweltschutz zugute kämen. Diesen Gedanken stellte Zweiter Bürgermeister Johann Bröll in den Raum. Bezug nahm er dabei auf das erfolgreiche Volksbegehren „Rettet die Bienen!“. Bröll sagte: „Da werden wir alle in Zukunft umdenken müssen.“ Bürgermeister Willy Lehmeier sagte darauf: „Dafür fehlt derzeit die Grundlage. Es gibt ja noch gar keinen Gesetzestext.“ Auch der Grünen-Stadtrat Peter Hurler sah das so. Der Antrag wurde genehmigt.

    Nicht so dagegen ein Antrag, bei dem es um die Errichtung eines großen Carports mit drei Stellplätzen in der Wertinger Kernstadt ging. Hier hatten die Räte Sicherheitsbedenken – so seien die Abstände zur Straße nicht ausreichend und keine sichere Einsicht in den Straßenverkehr gewährleistet. Der Antrag wurde abgelehnt.

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