Villenbach Warum in die Toskana? Im Zusamtal ist es genauso schön. Rund 30 Wanderer erlebten das gestern bei einer Tour im Rahmen des bundesweiten Wandertages der biologischen Vielfalt. Die Umweltstation Mooseum aus Bächingen und das Team Regionalentwicklung von Donautal-Aktiv hatten eingeladen, das
Am Start bei der Brandl-Mühle in Hausen erwartete der Kirchenchor aus Hegnenbach die Wanderer und besang die Schönheit des Zusamtals. Unter den Sängern befindet sich auch der Mühlenbesitzer Franz Brandl, der mit seinem Team den Gästen am idyllischen Zusamufer Erfrischungen anbot. Brandl, der zusammen mit seinem Bruder Georg das zur Mühle gehörende Sägewerk betreibt, freute sich sichtlich über das Interesse der Besucher an seiner Heimat. Die Brandl-Mühle, so erzählte er, geht bis auf das Jahr 1200 zurück.
In den Jahren 2006/07 sanierte Franz Brandl das Mühlenwohnhaus. Das Mühlrad allerdings steht still – schon lange wird dort kein Korn mehr gemahlen und keine Landwirtschaft mehr betrieben – heute ist das Sägewerk die einzige Erwerbsquelle der Familie.
Ein Mühlen-Radwanderweg
Ehe sich die Wandererschar in Richtung Lerchenberg aufmachte, informierte der Umweltpädagoge und Diplom-Biologe Sebastian Diedering vom Mooseum Bächingen über Flusslandschaften. Hierzu hatte er sein „Donaumobil“ mitgebracht, zwei Schaukästen, in denen der Flusslauf der
Während der Wanderung um den Lerchenberg machte Diedering auf die Besonderheiten der Natur aufmerksam – passend zum internationalen Jahr der Wälder, das die Vereinten Nationen heuer ausgerufen haben.
Unterstützung bekam er dabei von der Diplom-Forstwirtin und Waldpädagogin Carolin Arheidt von „Donautal aktiv“. Dessen Team fördert die Regionalentwicklung und will erreichen, dass „die Bewohner nicht in die Großstädte abwandern“, wie Arheidt berichtete. Eines von vielen Projekten ist die Ausweisung eines Mühlen-Radwanderweges entlang der Zusam. "Seite 26
Bei uns im Internet
Bilder von der Mühlenwanderung unter www.wertinger-zeitung.de.