Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten

Wahl: 5 Fragen, 5 Antworten

Wahl

5 Fragen, 5 Antworten

    • |
    Johann Gebele
    Johann Gebele

    Warum treten Sie nochmals als Bürgermeister an?

    Die vergangenen sechs Jahre waren mit viel Arbeit, aber auch vielen positiven Erlebnissen verbunden. Ich selber habe ein gutes Gefühl und bekomme auch viele positive Rückmeldung aus meiner Gemeinde. Das bestätigt mich in meiner Position und natürlich die getroffenen Entscheidungen in unserem Gemeinderat. Wir hatten in unserem Gemeinderat stets faire und sachliche Diskussionen, die zu guten Ergebnissen geführt haben. Die Menschlichkeit und der faire Umgang in unserer Gemeinde hat mich zu einer erneuten Kandidatur bewogen.

    Was muss aus Ihrer Sicht in der Gemeinde Laugna dringend angepackt werden?

    Wir haben die vergangenen sechs Jahre gute Arbeit geleistet. Alle Bauwilligen in unserer Gemeinde haben einen bezahlbaren Bauplatz bekommen, und wir werden auch in naher Zukunft wieder Bauplätze ausweisen. Im Kindergarten haben wir durch die Flexibilisierung gute Voraussetzungen geschaffen und konnten alle Kinder aus unserer Gemeinde aufnehmen. Ein großes Anliegen ist für mich die Anbindung an den Nahverkehr, die gerade für uns Landbewohner einen ganz wichtigen Punkt darstellt. Leider wurden hier in den vergangenen 15 Jahre katastrophale Entscheidungen getroffen, die wir nun zu spüren bekommen. Hier ist unsere Politik gefragt und muss endlich wegweisende Konzepte vorlegen und diese dann auch umsetzen. Das meiste Potenzial des Klimaschutzes steckt im Nahverkehr. Mit flexiblen Fahrplänen und bezahlbaren Tickets könnten hier kurzfristig vieles erreicht werden. Auch in dem Bereich der Breitbandversorgung besteht in unserer Gemeinde und vor allem in den ländlichen Bereichen großer Nachholbedarf. Wir kämpfen hier mit Monopolisten und gewinnorientierte Unternehmen, die uns als kleine Gemeinde hinten anstellen. Da helfen auch keine Fördergelder, die dann durch unsinnige Studien verbraten werden. Auch hier muss sich die

    In Laugna gibt es 48 Gewerbebetriebe, die Steuer zahlen. Was kann die Gemeinde tun, um attraktiv für weitere Firmen zu sein?

    Wir haben wieder neue bezahlbare Gewerbegebiete ausgewiesen, die aus meiner Sicht momentan ausreichend sind. Für unsere Gewerbebetriebe ist eine gute Infrastruktur die wichtigste Grundvoraussetzung und dafür setzten wir uns auch ein. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir langfristig angehen müssen.

    Was sind Ihre persönlichen Stärken? Und wie sehen Ihre Schwächen aus?

    Ich glaube, jeder Mensch reift durch seine Stärken und Schwächen und entwickelt sich dadurch zu einer Persönlichkeit. Für einen Bürgermeister ist es wichtig, offen und besonnen die Dinge anzugehen und in den Gesprächen nach Lösungen zu suchen. Das ist mir gut gelungen und ist sicherlich eine positive Charaktereigenschaft von mir.

    Was macht Ihrer Ansicht nach die Gemeinde Laugna liebens- und lebenswert?

    Eine Lebensader in unserer Gemeinde sind die Ortsvereine, die mit ihren Festen und Veranstaltungen die Gemeinschaft und das gesellschaftliche Miteinander stärken. Durch unsere Bürgerhäuser in den Ortsteilen Laugna, Osterbuch und Modelshausen hat sich ein zentraler Treffpunkt und tolle Gemeinschaft entwickelt. Miteinander derartige Projekte umzusetzen geht nur und mit viel Eigenleistung, und das war und ist in unserer Gemeinde eine Selbstverständlichkeit. Der Zusammenhalt und das friedliche Miteinander machen das Leben in meiner Gemeinde lebenswert. Jeder Ortsteil bemüht sich in vielen Belangen um sein Dorf und macht unsere Ortsteile zu einem schönen und liebenswerten Ort. Sich wohlfühlen, die Natur und die ländliche Idylle zu genießen, fernab von dem Trubel und dem Stress einer der Stadt ist für Menschen immer wichtiger.

    Interview/Foto: Elli Höchstätter/Brigitte Bunk

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden