Karl Mengele, der Altbürgermeister von Villenbach, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Viele Bürgerinnen und Bürger schätzten seine direkte Art. Mengele hatte selten ein Blatt vor den Mund genommen. Auch gegenüber Behördenvertretern, Kollegen in der Kommunalpolitik, Abgeordneten oder Landräten nicht.
Von 1996 bis 2008 war Karl Mengele Bürgermeister in Villenbach
Zwischen 1996 und 2008 bekleidete er das Amt des Bürgermeisters. Zuvor war er sechs Jahre lang Gemeinderat gewesen. Sein Nachfolger Otmar Ohnheiser ernannte ihn 2008 zum Altbürgermeister. Der heutige Rathauschef Werner Filbrich erklärt, dass Mengele als ein Mann der Tat bekannt gewesen sei. Dieser habe nicht lange gefackelt und diskutiert, sondern gehandelt.
Zahlreiche Maßnahmen leitete Mengele in die Wege und setzte sie um: Dorfplätze, die während seiner Amtszeit entstanden, füllten sich ebenso mit Leben wie Vereinsheime, die Ortsdurchfahrt in Villenbach wurde ausgebaut, tatkräftig half er mit beim Bau der Sporthalle, und vieles mehr.
Viele Jahre lang war er Vorsitzender des Sportvereins
Die Ortsvereine lagen ihm immer am Herzen, begann doch seine ehrenamtliche Laufbahn schon 1972 beim Krieger- und Soldatenverein Villenbach. Viele Jahre lang war er Vorsitzender des Sportvereins und außerdem Mitglied in mehr als zehn Ortsvereinen.
Für seine Verdienste und sein Engagement wurde er mit der Kommunalen Dankurkunde ausgezeichnet. Beim Neujahrsempfang in Villenbach im Januar 2020 erhielt er die silberne Ehrennadel. Damals war mit einem Augenzwinkern auch daran erinnert worden, dass so mancher Behördengang von Mengele hochexplosiv gewesen sei. Denn Mengele habe immer gesagt, was er dachte. (mit bbk)