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Verkehr: Keine Wortelstetter Neidhammel...

Verkehr

Keine Wortelstetter Neidhammel...

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    „Die große Hochebene würde zerstört, außerdem bekommen wir schon Windräder.“Günter Ohnheiser, Wortelstetten
    „Die große Hochebene würde zerstört, außerdem bekommen wir schon Windräder.“Günter Ohnheiser, Wortelstetten

    Wortelstetten Vor fünf Wochen wurde in der Großgemeinde Buttenwiesen bei einem Bürgerentscheid darüber abgestimmt, ob eine Gesamtumfahrung Lauterbach –

    Zu Beginn des neuen Jahres melden sich nun zwei Wortelstettener Männer zu Wort, die beim Bürgerentscheid auch gegen die Gesamtumfahrung gestimmt haben und ihren eigenen sowie den Standpunkt vieler Mitbewohner aus dem 700 Einwohner zählenden Dorf versuchen zu erklären. „Es ging uns in erster Linie um die Finanzen“, betont Konrad Utz. Eine Gesamtumfahrung hätte aus seiner Sicht bedeutet, dass die jetzige Staatsstraße 2027 zu einer Ortsstraße heruntergestuft werden müsste und so die Gemeinde für deren Unterhalt zuständig wäre. Andere gemeindliche Einrichtungen hätten darunter zu leiden gehabt“, fügt der 51-Jährige an.

    Im Vorfeld des Bürgerentscheids hätte es in Wortelstetten in der Bevölkerung viele Diskussionen zu dem Thema Gesamtumfahrung gegeben. Schon damals, so Günter Ohnheiser, merkte man, dass ein großer Teil dagegen war. Neben dem finanziellen Aspekt habe auch die Sorge um den Naturschutz ein Rolle gespielt. „Die große Hochebene würde zerstört, außerdem bekommen wir schon Windräder“, nennt Ohnheiser weitere Argumente. Das Abstimmungsergebnis von 83,2 Prozent gegen eine Gesamtumfahrung habe ihn keineswegs überrascht. Der 46-Jährige ärgerte sich, dass nach dem Bürgerentscheid eine Neiddiskussion begann. „Wir Wortelstetter haben überhaupt nichts gegen Lauterbach“, betonen Ohnheiser und Utz unisono und loben die Lauterbacher Dorfgemeinschaft über den grünen Klee. Sie sehen Lauterbach diesbezüglich in der Großgemeinde sogar als Vorbild für alle anderen Ortsteile.

    Das Nachbardorf soll nach Ansicht von Ohnheiser und Utz auch eine eigene Umgehungsstraße bekommen. Der momentane Durchgangsverkehr sei in der Tat sehr hoch, wie Hermann Utz feststellt. Bis vor 20 Jahren wohnte Utz, der Hufschmied ist, im benachbarten Mertingen. Damals rollte der Verkehr noch durch den Ort, was für die Bewohner alles andere als angenehm gewesen sei. Seit es in

    Gespannt sind Ohnheiser und Utz, wie sich die Lage in Sachen Umfahrung Lauterbach weiter entwickelt. Gleichgültig, wie der Gemeinderat und das staatliche Straßenbauamt entscheiden – würde es zu einem Bürgerentscheid nur für eine Lauterbacher Umfahrung kommen, wäre eine große Mehrheit der Wortelstetter dafür, sind Ohnheiser und Utz von der Solidarität ihrer Mitbewohner überzeugt.

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