Als Reaktion auf die Ausführungen des Wertinger Unternehmers und Kreisrats Ulrich Reitenberger, der in Wertingen ein Ärztehaus als Turm am Krankenhaus bauen will, hat sich Otto Killensberger in einer Mitteilung an unsere Zeitung gewandt. Killensberger ist Mit-Initiator der Bürgerinitiative „Für das Krankenhaus – gegen den Tower“.
„Ich finde, Ulrich Reitenberger ist ein hervorragender Unternehmer und wir können froh sein, dass wir solche Firmeninhaber in unserer Region haben“, so Killensberger. Er gibt allerdings zu bedenken, dass auch beim Projekt „Mühlpark“ der bestehende Bebauungsplan geändert worden sei. „Es sollte nach Reitenbergers Plänen ein langer Wohnblock mit mindestens vier Stockwerken entstehen. Aber erst nachdem die Nachbarn Widerspruch eingelegt und mit Klagen gedroht hatten, änderte die Stadt den Bebauungsplan und Reitenberger die Planung – so kam diese gelungene Wohnanlage an der Zusam zustande“, so Killensberger weiter.
Beim „Klösterle“ sei es schon „nicht mehr so optimal“ gelaufen. Auch bei der Baumaßnahme an der Laugnastraße, einem Wohnkomplex, hätte es einige Schwierigkeiten gegeben, was die genehmigten Plangrößen betraf. „Ein Ärztehaus an der Dillinger Straße, so wie es Ulrich Reitenberger in seiner allerersten Veranstaltung zum Turm kurz anführte, fände ich wesentlich besser, als ein kommunales Gelände aus der Hand zu geben“, sagte Killensberger. Gerade auch im Hinblick auf kommende Generationen. Wie wichtig jetzt Krankenhäuser in der Region seien, zeige die Pandemie auf.
Der Fortbestand nicht nur des Wertinger Krankenhauses und der fachärztlichen Versorgung liege zum größten Teil in der Hand der Kassenärztlichen Vereinigung. Hier müsse politisch „endlich eine Weichenstellung erfolgen“. (pm)