Stadtrat Markus Müller (Freie Wähler) vertrat bei einem Presse-Erntegespräch des Kreisbauernverbands erstmals die Stadt Wertingen in seiner neuen Rolle als Referent der Stadt für ländliche Entwicklung. In dieser wird er der primäre Ansprechpartner für die Wertinger Bauern bei der Stadt und dem Stadtrat sein. Das Referat Landwirtschaft und ländliche Entwicklung wurde nicht nur wegen der Vielzahl der damit verbundenen kommunalen Themen neu ins Leben gerufen, sondern auch, weil Wertingen „Grünes Zentrum“ mit überregionaler Bedeutung ist.
Dies belegen laut einer Pressemitteilung der Stadt die örtlichen Niederlassungen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Wertingen, der ansässigen Landwirtschaftsschule, des schwäbischen Fleckviehzuchtverbands, der Erzeugergemeinschaft Franken-Schwaben, des Bezirkslagerhauses wie auch der Kreisjägervereinigung. Darüber hinaus haben sich in Wertingen namhafte Firmen angesiedelt, die in den Bereichen Landtechnik, Futtermittel, erneuerbare Energien, Gartenbau und Produktionsmittel agieren, heißt es in der Mitteilung weiter.
Beim Presse-Erntegespräch stellte Müller – der selbst einen landwirtschaftlichen Hintergrund besitzt – diese Bedeutung Wertingens in den Vordergrund. Zudem ging er auf die Leistungen der Landwirtsfamilien ein. Bürgermeister Lehmeier gab herzliche Grüße und den Dank der Stadt mit auf den Weg. Die Stadt sei stolz auf ihre Bauernfamilien. Sie erzeugten wertvolle Lebensmittel, gestalteten unsere Landschaft, investierten in die Region und seien Teil der Energiewende. Die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion werde in den unzähligen Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt von Direktvermarktern, Bioladen, Wochenmarkt, Brauerei, Metzgern, Bäckern, Gaststätten bis zu den Supermärkten widergespiegelt.
Die Land- und Forstwirtschaft sei damit nicht nur bedeutender Wirtschaftsakteur, sondern Partner der Verbraucher. Neben den anfallenden Fragestellungen zu Land- und Forstwirtschaft, Eigentumsfragen, Jagdgenossenschaften und Ökonomischen Ausschüssen ist es dem neuen Referenten nach eigenen Angaben auch wichtig, dass in den Ortsteilen über die Möglichkeiten der Dorferneuerung informiert wird. Zudem liege Müller ein aktiver Erzeuger-Verbraucher-Dialog und das Miteinander von Stadt und Stadtteilen am Herzen. (pm)