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Schicksal: Auf Spurensuche in der Alten Synagoge

Schicksal

Auf Spurensuche in der Alten Synagoge

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    Der Binswanger Jude und Metzgermeister Bernhard Müller emigrierte 1940 in die USA. Jetzt besuchte sein Sohn Jack Mueller und dessen Söhne die Heimat des Vaters und Großvaters. Die Besuchergruppe aus den USA und ihre Begleiter vor der Alten Synagoge: (von links) Lisa Gumpp, ein Urenkel von Bernhard Müller, Sohn Jack Mueller, Enkel Moysche, ein weiterer Urenkel und Anton Kapfer.
    Der Binswanger Jude und Metzgermeister Bernhard Müller emigrierte 1940 in die USA. Jetzt besuchte sein Sohn Jack Mueller und dessen Söhne die Heimat des Vaters und Großvaters. Die Besuchergruppe aus den USA und ihre Begleiter vor der Alten Synagoge: (von links) Lisa Gumpp, ein Urenkel von Bernhard Müller, Sohn Jack Mueller, Enkel Moysche, ein weiterer Urenkel und Anton Kapfer.

    Im Alter von 41 Jahren wanderte der im Jahr 1899 geborene Binswanger Jude Bernhard Müller in die USA aus. Der Metzgermeister hatte im Jahr 1928 die familieneigene Metzgerei von seinem Vater übernommen und sieben Jahre lang erfolgreich geführt. Durch die Boykottmaßnahmen der Nationalsozialisten musste er im Jahr 1935 seine berufliche Tätigkeit aufgeben und betrieb anschließend bis zum Jahr 1938 ein kleines Geschäft mit dem Verkauf von Ölen und Fetten. Am 11. November 1938 wurde er im Zuge der Verfolgungen nach der Pogromnacht vom 9./10. November verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Nach fünf Wochen aus der Lagerhaft entlassen, verdiente er sich seinen Lebensunterhalt in einer Ziegelei, bis er und seine Frau Johanna sich entschlossen, im Jahr 1940 in die

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