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Politik: Wertinger SPD: „Mensch vor Auto“ im Blick behalten

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Wertinger SPD: „Mensch vor Auto“ im Blick behalten

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    Bedingt durch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Vorstand des SPD-Ortsvereins Wertingen dieses Mal erst verspätet eine Wahlnachlese durchführen. Bei seiner jüngsten Sitzung legte Ortsvorsitzender und Stadtrat Otto Horntrich dem Gremium nochmals die wichtigsten Ergebnisse der Kommunalwahl im März dieses Jahres vor und ging dabei insbesondere auf die Stadtratswahl ein.

    „Wir hatten eine hervorragende Kandidatenliste und ein gut ausgearbeitetes Programm, konnten jedoch die Wähler nicht ausreichend überzeugen“, bedauerte auch die stellvertretende Ortsvorsitzende Christiane Glungler. Besonders ärgerlich sei dabei, dass die Spitzenkandidatin Ulrike Laux den Einzug in den Stadtrat nur um Haaresbreite verfehlt habe. Umso erfreulicher zeigte sich der Vorstand, dass mit der Vergabe der Referate „Integration“ an die stellvertretende Ortsvorsitzende Johanna Schlögl sowie „Soziales und Senioren“ an Otto Horntrich zwei Referenten aus den Reihen der Wertinger SPD kommen. Beide Referenten berichteten über ihre ersten Tätigkeiten.

    Otto Horntrich berichtete über die ersten Geschehnisse aus dem neuen Stadtrat. Positiv bewertet wurde der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Sperrung beziehungsweise temporären Sperrung des Marktplatzes und die Tatsache, dass aufgrund der Behandlung der Angelegenheit im Stadtrat eine Arbeitsgruppe unter Einbeziehung verschiedener Interessensvertreter gebildet wurde, die auch unverzüglich ihre Tätigkeit aufgenommen habe. Bernd Arndt begrüßte, dass damit Bewegung in das Thema Verkehrsberuhigung kommt, das in der Wertinger SPD schon seit Jahren immer wieder diskutiert worden war. Bernd Kneuse machte deutlich, dass das Verkehrskonzept „Mensch vor Auto“ nicht aus den Augen verloren werden dürfe: „Wir brauchen ein Gesamtkonzept, eine Verkehrsberuhigung des Marktplatzes kann nicht alles sein, ist aber ein guter Anfang.“ Das von ihm und Prof. Dieter Jannasch aufgrund der Gesprächsergebnisse im SPD-Ortsverein Wertingen im Detail entwickelte Konzept könnte Diskussionsgrundlage für alle Interessierten sein. Dieses kann unter www.spd-wertingen.de nachgelesen werden. Möglicherweise gebe es ja noch Aspekte, die darin noch gar nicht berücksichtigt sind. Deshalb erscheint es den Wertinger Sozialdemokraten umso wichtiger, dass sich möglichst viele Leute damit auseinandersetzen.

    Nach Einschätzung der Vorstandsmitglieder ist die künftige Entwicklung beim städtischen Seniorenzentrum St. Klara ein sehr wichtiges Thema. Dies bestätigte Otto Horntrich aus seiner Sicht als Referent für Soziales und Senioren. Gleiches gilt wohl auch für das Wertinger Krankenhaus als Standort der Kreiskliniken. Beide Einrichtungen hätten zentrale Bedeutung für die Stadt Wertingen und das gesamte Umland, sowohl hinsichtlich der Versorgung und Betreuung von Patienten und Senioren, als auch im Hinblick auf die zahlreichen damit verbundenen Arbeitsplätze und die Funktion Wertingens als Mittelzentrum.

    Das Seniorenzentrum müsse weiter entwickelt und das Krankenhaus unbedingt erhalten werden. Welche Nutzungen und baulichen Maßnahmen unter welchen Gegebenheiten dazu umzusetzen sind, sollte nach einhelliger Meinung der Vorstandsmitglieder genau analysiert und geprüft werden. Aus diesen Gründen wird sich die SPD Wertingen nach Einholung von genaueren Informationen über den Sachstand detailliert damit auseinandersetzen und Stellung beziehen. (pm)

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