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Patrozinium: Schon wieder ein Marktsonntag in Buttenwiesen

Patrozinium

Schon wieder ein Marktsonntag in Buttenwiesen

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    Die Kirche Buttenwiesen ist der Heilgen Dreifaltigkeit geweiht und der Jahrmarkt an diesem Tag hat Tradition.
    Die Kirche Buttenwiesen ist der Heilgen Dreifaltigkeit geweiht und der Jahrmarkt an diesem Tag hat Tradition.

    Es ist gerade mal 14 Tage her, da erfreute sich Buttenwiesen an hunderten von Besuchern beim ersten großen „Buttenwieser Markt“, veranstaltet von der örtlichen Wirtschaftsvereinigung. Eine kleine Gewerbeschau, Aktionen von Vereinen, Rotem Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr gab es zusätzlich zum Angebot der Fieranten (wir berichteten). – Eine Veranstaltung, die allseits gelobt wurde und im Unteren Zusamtal nun jedes Jahr in diesem Rahmen stattfinden soll. Jetzt, zwei Wochen später, gibt es schon wieder einen Jahrmarkt, einen mit kirchlicher Tradition im Hintergrund. Am Sonntag, 27. Mai, wird nicht nur das Patrozinium „zur Heiligsten Dreifaltigkeit“ der katholischen Kirche

    Bürgermeister Hans Kaltner berichtet, dass sich die Fieranten schon lange Zeit vorher anmelden und dann kurzfristig, je nach Wetterlage, entscheiden, ob sie kommen oder nicht. Buttenwiesen verfügt über ein Marktrecht, das die Veranstaltung von drei Märkten im Jahr und entsprechend drei verkaufsoffenen Sonntagen erlaubt: Josefimarkt, Dreifaltigkeitsmarkt und Leonhardimarkt, die auf kirchliche Traditionen zurückgehen.

    Das Marktrecht werde nicht aufgegeben, so Kaltner, auch wenn sich nach Vorstellung der Wirtschaftsvereinigung künftig alles auf den „Buttenwieser Markt“ Anfang Mai konzentrieren soll. „Wir wollen, dass alle zufrieden sind“, sagt Bürgermeister Kaltner. Die Entscheidung liege bei den Fieranten. „Die gehen dahin, wo sie gute Geschäfte machen.“ Wenn der Dreifaltigkeitsmarkt gut laufe, dann sei nichts dagegen einzuwenden.

    Pfarrer Klaus Ammich freut sich über die Tradition des Dreifaltigkeitsmarktes: „Das ist eine schöne Verbindung von Patrozinium und Markt“, das kirchliche Patronatsfest werte den Markt auf.

    Das Buttenwiesener Patrozinium hat neben dem Markt eine weitere Besonderheit. Denn die Kirche war ursprünglich dem heiligen Leonhard geweiht, wie Gesamtkirchenpfleger Hans Eppinger berichtet. Bis zum Jahr 1910 gab es sogar einen Leonhardiritt in Buttenwiesen. Schon seit 1681 fällt das Patrozinium aber auf das Dreifaltigkeitsfest am Sonntag nach Pfingsten. Damals wurde die Kirche renoviert und nach Westen hin erweitert.

    Die Buttenwiesener Kirche fällt auch auf durch ihren 45 Meter hohen Turm. Dieser entstand in seiner Größe um Jahr 1725. Damals bekam der Turm den schlanken, achteckigen Aufbau mit Zwiebelhaube. Baumeister war laut der Kirchenbeschreibung im Buch „Bayerische Kunstdenkmale/Landkreis Wertingen“ ein Matthias Kraus aus Dinkelscherben.

    Damals gab es offensichtlich Diskussionen um die Höhe des Turms, wie im Buch nachzulesen ist: „Er führte ihn ‘so kostbar und ganz ohnnötig hoch‘ aus, dass die Kirche gegenüber dem Turm ´ganz ohnansehnlich, klein und kindisch‘ wirkte. Kraus gab dieses Missverhältnis zu, entschuldigte sich aber dahingehend, er habe angenommen, dass man abschließend auch die Kirche erhöhen und vergrößern wolle. Es wurden jedoch nur die Chorfenster erweitert“.

    Zirkus Neben dem Dreifaltigkeitsmarkt hat sich in Buttenwiesen auch ein Zirkus angekündigt, wie in der Gemeindeverwaltung bekannt ist. Er steht am Platz vor dem Feuerwehrhaus.

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