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Osterbuch: Kirchenrenovierung in Osterbuch: Wer bezahlt was?

Osterbuch

Kirchenrenovierung in Osterbuch: Wer bezahlt was?

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    Wie hoch fällt der Zuschuss der Gemeinde Laugna für die Renovierung der Kirche in Osterbuch aus? Diese Frage wird derzeit diskutiert.
    Wie hoch fällt der Zuschuss der Gemeinde Laugna für die Renovierung der Kirche in Osterbuch aus? Diese Frage wird derzeit diskutiert.

    Wenn es ums Geld und ums Bezahlen geht, kann es schnell ungemütlich werden. Das zeigte sich auch bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Laugna. Konkret ging es um einen Zuschuss zur Innenrenovierung der Kirche St. Michael in Osterbuch. In dem Gotteshaus wird unter anderem der Stuck an der Decke und die Elektrik erneuert.

    Mit der Sechs-Prozent-Regelung würden auf die Gemeinde rund 8500 Euro zukommen – zu viel für den Bauausschuss. „Wir sind verschuldet, das sehe ich nicht ein“, meinte Ratsmitglied Artur Strommer. Auch Bürgermeister Gebele stimmte ihm zu. Aufgrund von Corona seien die Einnahmen der Gemeinde zurückgegangen. Der Kompromissvorschlag: 5000 Euro.

    Der Bürgermeister von Laugna spricht von einer angespannten Kassenlage

    Der Vertreter der Kirchenstiftung meinte dazu jedoch, auch die Einnahmen der Kirche seien um rund 20 Prozent gesunken: „Wir sind um jeden Tausender froh.“ Ratsmitglied Georg Langenmair sprach sich klar dafür aus, dass die vollen 8500 Euro gezahlt werden sollen. „Eine Kirche gehört doch zum Dorf“, meinte er. Gebele meinte aber: „Unsere Kassenlage ist gerade angespannt. Wir kämpfen momentan auch.“ Die Gemeinde dürfe keine unnötigen Ausgaben tätigen, sie müsse sich auf das Wesentliche beschränken. Da bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates der Haushalt auf der Tagesordnung steht, wurde die Abstimmung auf diese verschoben. Dann könne klarer entschieden werden.

    Ein weiteres Thema bei der Gemeinderatssitzung war ein Feldeg am Baugebiet „Schulberg“ in Osterbuch. Diese soll ausgebaut werden. Der Grund: Anwohner beklagen sich über Wasser, das bei starkem Regen vom anliegenden Feld in ihre Grundstücke läuft. Doch das wäre kein neues Problem, wie die Anwohner den Gemeinderatsmitgliedern erklärten. Schon seit 25 Jahren werde nach einer Lösung gesucht. Auch eine Begehung und Versuche für Maßnahmen hätten noch unter Bürgermeister Johann Gebeles Vorgänger stattgefunden.

    Es gab Überlegungen für einen Blühstreifen in Osterbuch

    Für die Gemeinde sei es aber auch heute noch schwer, zu helfen, wie Gebele den Anwohnern sagte. Es habe bereits Überlegungen für einen Blühstreifen gegeben, auf dem das Wasser dann versickern könnte. Der Eigentümer des Ackers stimmte dem Kauf durch die Gemeinde allerdings nicht zu, da der Pächter durch die kleinere nutzbare Fläche weniger zahlen würde.

    Nun musste der Rat, der nur Entscheidungsgewalt über einen kleinen Randteil des Feldwegs hat, eine Lösung finden.

    Mit dem Pächter wurde bereits besprochen, dass der Weg jetzt angeschrägt werden soll, um das Wasser zurückzuhalten. Auf der Seite der Gemeinde soll zusätzlich ein ungefähr zehn Zentimeter hohes Schottergefälle aufgeschüttet werden. „Das wird zwar keine riesige Verbesserung erreichen, es aber zumindest etwas besser machen“, sagte Gebele.

    Auch über zwei Bauanträge stimmten die Ratsmitglieder am Mittwoch ab. In der Laugnaer Talstraße soll eine landwirtschaftliche Mehrzweckhalle gebaut werden. Dafür wurde ein bereits bestehendes Gebäude abgerissen. Der Rat hatte keine Einwände, lediglich für die Versickerung von Wasser auf dem Grundstück müsse gesorgt werden.

    In Osterbuch soll eine Scheune zu einem Wohnhaus umgebaut werden. „Es ist erfreulich, wenn die Nachverdichtung angetrieben wird“, meinte Bürgermeister Johann Gebele dazu. Der Rat stimmte dem Vorhaben zu.

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