Von einer schönen und geschichtsträchtigen Kapelle, über Denkmäler, bis hin zu einem Schloss gibt es in Lauterbach zahlreiche spannende Stationen, die während eines Spaziergangs besichtigt werden können.
Wir starten an der Lindenkapelle am westlichen Ortsrand von Lauterbach. Die Lindenkapelle wurde 1718 aufgrund eines Gelübdes einer Lauterbacher Frau erbaut, weil diese bei einem Gewittersturm gerettet worden ist. Von dieser aus, auf deren Turmspitze das Deutschordenskreuz auf die früheren Besitzer hinweist, führt ein Kreuzweg mit 14 Stationen hinauf zur Lourdes-Grotte. Hier gibt es bereits das erste Rätsel: Was zeigt uns die sechste Kreuzwegstation?
Die Quelle bei der Lauterbacher Lourdes-Grotte
Ein kurzes Verweilen an der Lourdes-Grotte, die aus Tuffsteinen gebaut ist und in einer großen Nische eine Lourdes-Muttergottes beherbergt, lohnt sich auf alle Fälle. Die Stille des Waldes wird nur unterbrochen durch das leise Plätschern einer Quelle, die mitten auf dem Einkehrplatz entspringt und hangabwärts zwei Fischweiher speist.
Über die Obstwiese ins hochgelegene Buchenland Weiter führt die Entdeckungsreise, vorbei an Fischweihern und der Obstwiese des Obst- und Gartenbauvereins, über breite Naturstufen durch das Wäldchen hinauf ins Buchenland. Dort oben weitet sich der Blick übers Donauried bis nach Donauwörth und zum Schloss Leitheim. Die nächste Frage lautet: Wie viele Obstbäume stehen auf der Wiese?
Vom Buchenland zum Zentrum für sportliche Aktivitäten Nach wenigen Minuten erreichen wir das beliebte Lauterbacher Schwimmbad mit Liegewiese und großem Spielplatz für Kinder. Umrahmt wird es vom Sportplatz, dem Sportheim mit Sauna und dem Wasserwachtheim. Wer seine Augen an der Weggabelung nach Wortelstetten nach unten richtet, findet ein wuchtiges, ca. 80 cm großes und 30 cm breites Steinkreuz, ein „Sühnekreuz“ aus dem Mittelalter. Welche Bedeutung hat dieses Kreuz?
Historische Gebäude in der Lauterbacher Ortsmitte
Zu historischen Gebäuden in der Ortsmitte Vom Schwimmbad führt der Weg hinab in die Ortsmitte mit drei wichtigen historischen Gebäuden. Das wuchtige Deutschordensschloss, erbaut 1727, wird heute als Pfarrheim und Kulturstätte genutzt. Einmalig im Landkreis dürfte das große Backhaus im Garten sein, in dem normalerweise einmal im Monat vom Brotbackverein über 200 Laibe Brot gebacken werden. Die Pfarrkirche, dem heiligen Stephanus geweiht, und das Ensemble der Brauerei links und rechts der Dorfmitte, ergänzen die historisch bedeutsamen Bauwerke an der Deutschordensstraße. Das nächste Rätsel lautet: Was finden wir auf dem Dach der Kirche?
Weiter zum Dorfplatz vor dem Dorfladen Von der Ortsmitte aus führt der Weg nach Norden. Nach knapp 200 Metern erreichen wir den Dorfplatz mit dem Dorfladen, dem ehemaligen Vogthaus des Deutschordens, dem Feuerwehrhaus und dem Dorfbrunnen. Dort kann man bei gutem Wetter gemütlich sitzen, dem Plätschern des Wassers lauschen und sich im Sommer mit einem kühlen Getränk aus dem Dorfladen erfrischen.
Blick aufs Lauterbacher Braustüble
Von dort aus fällt unser Blick aufs Bräustüble, einen prächtigen Bau, dessen Wurzeln ins 18. Jahrhundert reichen, allerdings in der heutigen Fassung 1925 renoviert und ausgebaut wurde. Die nächste Frage lautet: Was bedeutet das Wappen an der Giebelseite des Bräustübles?
Über die Riedstraße zurück zur Lindenkapelle Am großen Prozessionskreuz vor dem Anwesen Büchele schwenken wir links in die Riedstraße ein. Als Parallelstraße zur Deutschordensstraße deutet sie bereits mit ihrem Namen auf das nahe Donauried hin, das bis an den nördlichen Ortsrand heranreicht. Nach einem etwa zehnminütigen Fußmarsch erreichen wir unseren Ausgangspunkt, die Lindenkapelle. Auch sie bietet noch einmal ein Rätsel, das es zu lösen gilt: Was befindet sich auf der Spitze des Turms der Lindenkapelle?
Weitere Rätselspaziergänge:
- Rundgang durch Laugna: Ein Schloss und ein Rätsel
- Freizeit im Lockdown: ein ungewöhnlicher Spaziergang in Binswangen
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