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Lauterbach: Eine muntere Vorweihnachtszeit in Lauterbach

Lauterbach

Eine muntere Vorweihnachtszeit in Lauterbach

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    Der Nikolaus (Helmut Sauter) mit seinen zwei Engeln.
    Der Nikolaus (Helmut Sauter) mit seinen zwei Engeln. Foto: Sauter

    Lauterbach Noch nie war der Saal im historischen Pfarrhof

    Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst erzeugte Dieter Proksch mit seiner provokanten Geschichte, in der ausländische Waren dem rechtsradikalen Ruf „Ausländer raus!“ folgen und aus den Regalen der Geschäfte abwandern, für große Nachdenklichkeit, denn bis auf ein paar Nürnberger Lebkuchen und Landbrote waren die Regale im Nu leer. Der Lauterbacher Dreigesang, dieses Mal als „Zweigesang“ mit Ulrike Heindl und Marlies Landherr, wusste jedoch anschließend die Stimmung mit ihren adventlichen Liedern wieder aufzuhellen und brachte durch bekannte Melodien die Besucher zum kräftigen Mitsingen.

    Die drei „Wechkinder“ Luis, Theresa und Paulina, unterstützt von Ulrike Heindl mit der Gitarre, wurden durch ihren couragierten musikalischen Auftritt sofort zu Lieblingen der begeisterten Seniorenschar.

    Und auch die „Kirchenmäuse“ unter der Leitung von Sandra Proksch standen den dreien in nichts nach und schmetterten Rolf Zuckowskis „Weihnachtsbäckerei“ und weitere Weihnachtskinderlieder in den Saal, dass es eine helle Freude war. Dieter Proksch ließ sich von der natürlichen Begeisterung der Kinder anstecken und brachte Alt und Jung durch seine Laptopgeschichte immer wieder zum Lachen.

    Bevor der Nikolaus seinen Besuch ankündigte, spielte sich Anna-Lena Sauter mit temperamentvoller klassischer Klaviermusik und weiteren Weihnachtsliedern in die Herzen der Seniorinnen und Senioren. Das gemeinsam gesungene „Lasst uns froh und munter sein…“ führte zum Höhepunkt des Nachmittags, dem Besuch des Nikolaus (Helmut Sauter) und seiner zwei Engel (Bernadeth und Helena). In teils nachdenklichen, teils humorvollen Versen machte der „heilige Mann“ auf den tieferen Gehalt adventlichen Brauchtums aufmerksam, das mit der Farbe Grün des Kranzes die Hoffnung auf die Geburt des Menschensohnes und mit der Farbe Rot der Kerzen das Blut symbolisieren soll, das Jesus am Kreuz für die Menschheit vergossen hat. Leider sind heute Adventskränze oft einer Mode unterworfen, die mit der ursprünglichen Symbolik nichts mehr zu tun hat. Bei den Gedichten der beiden Engel über den Sinn der vier Kerzen, den Nikolausbesuch in der Familie oder dem Weihnachtswunschzettel der Kinder waren wie-der Vorfreude auf die kommenden Tage und fröhliches Lachen miteinander angesagt.

    Der Rückblick des Nikolaus auf das vergangene Jahr war ebenfalls von heiteren Anekdoten geprägt, so dass der zwanzigminütige Besuch wie im Fluge verging. Seine Engel kamen gerne der Aufgabe nach, kleine Geschenke in Form von Krippenbildern aus Holz an alle Anwesenden zu verteilen.

    Bürger-meister Hans Kaltner, der trotz dringender Termine lange Zeit anwesend war, lobte die Zusammenarbeit der beiden Teams und freute sich über die Initiative des Seniorentreffs, jeden Monat ein anspruchsvolles Programm für die älteren Menschen zu bieten.

    Die vorweihnachtliche Feier klang mit einer deftigen Brotzeit aus, bevor sich die Besucher beschwingt und mit fröhlichem Herzen auf den Heimweg machten. (pm)

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