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Landkreis Dillingen: Wieder ein Rekord: Goldene Zeiten auf dem Dillinger Arbeitsmarkt

Landkreis Dillingen

Wieder ein Rekord: Goldene Zeiten auf dem Dillinger Arbeitsmarkt

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    Mit 2,1 Prozent im Durchschnitt war die Arbeitslosenquote im Landkreis Dillingen im vergangenen Jahr sensationell niedrig. Firmen sind deshalb angesichts des Fachkräftemangels gut beraten, selbst auszubilden. Die nächste Berufsinformationsmesse Fit for Job ist am 24. Februar in der Höchstädter Nordschwabenhalle.
    Mit 2,1 Prozent im Durchschnitt war die Arbeitslosenquote im Landkreis Dillingen im vergangenen Jahr sensationell niedrig. Firmen sind deshalb angesichts des Fachkräftemangels gut beraten, selbst auszubilden. Die nächste Berufsinformationsmesse Fit for Job ist am 24. Februar in der Höchstädter Nordschwabenhalle. Foto: Simone Bronnhuber

    Die Zahlen, die der Donauwörther Arbeitsagentur-Chef Richard Paul für den Landkreis Dillingen präsentiert, können sich sehen lassen. 2017 hat die Region mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent den Rekordwert des Vorjahres noch einmal getoppt. „Die Arbeitslosigkeit im

    Und die konjunkturelle Lage sei ebenfalls gut. „Die Auftragsbücher sind in vielen Betrieben voll.“ Paul geht deshalb auf dem Arbeitsmarkt von einer weiteren „leicht positiven Entwicklung“ aus. Er warnt allerdings davor, sich in diesen goldenen Zeiten auf dem Arbeitsmarkt zufrieden zurückzulehnen. Denn jetzt seien die Firmen angehalten, Zukunftssicherung zu betreiben. „Der bereits bestehende Fachkräftemangel ist mittlerweile schon ein Problem für den Arbeitsmarkt in der Region“, sagt der Donauwörther Agenturchef. Die Firmen müssten jetzt unbedingt ausbilden, um so ihren Nachwuchs zu sichern. Und die Arbeitsagentur unterstütze die Unternehmen auch finanziell dabei, dass sich gering qualifizierte Mitarbeiter zu Fachkräften fortbilden. Paul verweist dabei auf das Programm „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen“. Informationen gibt es beim Arbeitgeberservice vor Ort unter Telefon 0800/4555520.

    Beim Gespräch dabei ist auch der Geschäftsführer des Dillinger Jobcenters, Michael Müller. Von den durchschnittlich 1130 arbeitslos gemeldeten Menschen wurden 469 Personen vom Jobcenter betreut. Bei diesen Erwerbsfähigen, die Grundsicherung erhalten, ist der Rückgang noch deutlicher, informiert Müller. 2017 gab es im Monat durchschnittlich 120 Menschen weniger, die diese Sozialleistungen in Anspruch nehmen mussten. Die Arbeitslosigkeit von Menschen in der Grundsicherung ist damit um 20,4 Prozent gesunken.

    Paul, Müller und Agentur-Pressesprecherin Christine Jung weisen darauf hin, wie viel Dynamik es auch auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Dillingen gibt. Die Zahl von durchschnittlich 1130 Arbeitslosen ist demnach keine statische Gruppe – im Gegenteil. 2017 meldeten sich im Landkreis Dillingen 5785 Menschen neu bei der Agentur für Arbeit oder im Jobcenter arbeitslos. Gleichzeitig fanden 5908 Personen einen Weg aus der Arbeitslosigkeit.

    Die Zahl der offenen Stellen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, informiert Richard Paul. 2017 hatte der Pool der Arbeitsagentur durchschnittlich 787 offene Stellen. Im Lagerbereich, Baugewerbe, Metall- und Elektrobereich, in der Logistik, dem Verkauf und der Arbeitnehmerüberlassung stünden nach wie vor nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung. Jobcenter-Leiter Müller betont, dass es bei der Vermittlung von Flüchtlingen beachtliche Erfolge gebe. 40 Prozent der erwerbsfähigen Grundsicherungs-Empfänger hätten einen Fluchthintergrund. Von den anerkannten Flüchtlingen, so Müller, konnten bereits 30 Prozent in Arbeit vermittelt werden.

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