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Landkreis Dillingen: Im Wertinger Freibad das Gebiss verloren

Landkreis Dillingen

Im Wertinger Freibad das Gebiss verloren

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    Das ganze Jahr über zählen die Freibäder im Landkreis viele Gäste. Das Foto zeigt das Wertinger Freibad heute Nachmittag.
    Das ganze Jahr über zählen die Freibäder im Landkreis viele Gäste. Das Foto zeigt das Wertinger Freibad heute Nachmittag. Foto: Filippa Mörz

    In den Freibädern im Landkreis herrscht im Sommer Hochbetrieb. Bei den Tausenden Gästen kommt es schon mal vor, dass der ein oder andere etwas im Bad liegen lässt. „Wir haben sogar mal ein herausnehmbares Gebiss gefunden“, erzählt Silke Schirrmacher, Bademeisterin im Freibad in Wertingen. Unsere Zeitung hat sich bei den Bädern im

    Das Eichwaldbad in Dillingen ist das größte Freibad im Landkreis. Fast 80000 Besucher waren in diesem Jahr dort schon beim Baden. „Wir sind sehr zufrieden. Wenn wir 80000 haben, dann ist es für uns ein guter Sommer“, sagt Jochen Hihler, Betriebsleiter der Dillinger Bäder. Die Ferien merke man in

    Das erfolgreichste Jahr war im Eichwaldbad – bisher – das Jahr 2003. Damals waren mehr als 100000 Menschen im Eichwaldbad, wie Hihler stolz erzählt.

    Probleme habe man im Freibad in Dillingen nicht. „Wir haben sehr anständige Badegäste“, erzählt Hihler. Fundsachen gäbe es zu Hauf. Von Hörgeräten bis Geldbeutel sei alles vertreten. Die gebe man natürlich im Fundbüro ab.

    Die beiden Freibäder im Altlandkreis Wertingen dagegen haben ähnliche Probleme. Wie Ernest Petri berichtet, lassen im Bad in Lauterbach viele Gäste ihren Müll einfach liegen. Manches davon ist zum Wegwerfen gedacht, aber oft bleiben auch Dinge liegen, die nicht eindeutig für die Tonne bestimmt sind. „Wir haben da einen Riesenkarton an Fundsachen“, erzählt der Bademeister. Vor allem kaputte Spielsachen, Luftmatratzen und Sonnenschirme würden oft einfach zurückbleiben, wenn die Badegäste nach Hause gehen.

    Aber auch Handys und Geldbeutel werden oft vergessen. „So was geben wir dann im Rathaus bei den Fundsachen ab, damit die Leute das wieder bekommen“, erklärt Petri. Abgesehen davon laufe der Betrieb aber gut. Erst vor Kurzem hat das Freibad seine 15000. Besucherin in dieser Saison gefeiert. Das Rekordjahr war aber 2015, als sich knapp 22000 Badegäste in Lauterbach ins kühle Nass stürzten. Trotzdem sind die Betreiber zufrieden. „Für so ein kleines Bad ist das sehr gut“, sagt Petri. Jetzt in den Sommerferien sei wieder weniger los, weil viele im Urlaub sind. Aber in der Regel ziehe die Zahl der Besucher gegen Ende der Ferien noch einmal an.

    Auch im Wertinger Freibad ist man mit der Zahl der Besucher zufrieden. Dort waren es bisher knapp 37000 in dieser Saison, wie Silke Schirrmacher berichtet. „Der Juni war bisher unser bester Monat“, erklärt sie mit Verweis auf das sehr gute Wetter. „Aber auch bei uns ist es in den Ferien ruhiger.“ Das Publikum sei aber immer bunt gemischt. „Es gibt sogar Stammkunden, die wirklich bei jedem Wetter kommen“, erzählt Schirrmacher.

    In jüngster Zeit gab es noch etwas, das die Bademeisterin beschäftigt hat. „Bis vor Kurzem hat jemand immer wieder faule Eier an die Außenwand geworfen“, erzählt Schirrmacher besorgt. Das sei jetzt zwar vorbei, aber sicher sei man da nie. Warum der Unbekannte das tat? „Das wüssten wir auch gern.“ Erklären könne man sich das nicht.

    Ähnlich wie in Lauterbach habe man auch in Wertingen das Problem, dass viel Müll liegen gelassen werde. Vor allem Schmuck und Unterwäsche würden die Mitarbeiter oft finden, aber es sind auch schon Kuriositäten – wie das bereits erwähnte Gebiss – rausgekommen. Das wurde damals übrigens wieder abgeholt. „Die Besitzerin war überglücklich, als sie ihre Zähne wieder hatte“, erzählt Schirrmacher freudig.

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