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Landkreis Dillingen: Als Helmut Kohl beim „Knecht des Landrats“ anrief

Landkreis Dillingen

Als Helmut Kohl beim „Knecht des Landrats“ anrief

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    Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl erhielt am 15. Juli 1997 in Dillingen den Europäischen St.-Ulrichs-Preis. Rechts der frühere Landrat Dr. Anton Dietrich, links Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel.
    Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl erhielt am 15. Juli 1997 in Dillingen den Europäischen St.-Ulrichs-Preis. Rechts der frühere Landrat Dr. Anton Dietrich, links Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel. Foto: Marcus Merk

    Hermann Stark gehört zu denen, die der Tod des Altbundeskanzlers und Ulrichspreisträgers Helmut Kohl auf eine besondere Weise berührt hat. Der pensionierte Beamte war früher Sprecher des Dillinger Landratsamts und Geschäftsführer der Stiftung, die in der Regel alle zwei Jahre den Europäischen St.-Ulrichs-Preis verleiht. Und die hatte Kohl bereits für 1995 als Preisträger im Visier. „Der Bundeskanzler hat aber aus terminlichen Gründen abgesagt“, erinnert sich Stark. Für den persönlichen Referenten des verstorbenen Landrats Anton Dietrich war dies aber kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Zumal der Kanzler der Einheit hatte erkennen lassen, dass er die Auszeichnung möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt annehmen würde. Stark ließ deshalb als Geschäftsführer der Ulrichsstiftung in der Folge keine Gelegenheit aus, um dem Kanzler zu schreiben. An Weihnachten, Ostern und auch an Geburtstagen erhielt der CDU-Politiker, der am Freitag gestorben ist, Post vom damaligen Protokollchef der Ulrichspreisverleihung.

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