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Kommentar: Humor in der Pandemie: Ja bitte!

Kommentar

Humor in der Pandemie: Ja bitte!

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    Viele Karten behandeln den ganz alltäglichen Corona-Wahnsinn – dieser Virus-Veteran etwa hortet Klopapier.
    Viele Karten behandeln den ganz alltäglichen Corona-Wahnsinn – dieser Virus-Veteran etwa hortet Klopapier.

    Man muss gar nicht selbst von Corona direkt betroffen sein, dass man bei einem satirischen Spiel über die Pandemie zuerst einmal erschrickt. Darf man das? Lachen über eine grassierende Krankheit, die weltweit Hunderttausende Menschen unter teils grauenvollen Umständen sterben ließ? In lockerer Runde mit Karten über Viren und Ärzte spielen, während die Pandemie so viele Menschen vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen lässt?

    Darf man über Corona lachen?

    Ja, das darf man. Die Wertinger Macher des Spiels machen sich nicht höhnisch lustig über die Opfer der Pandemie. Stattdessen setzen sie mit ihrem Projekt einen kleinen Kontrapunkt zu dem allumfassenden Wahnsinn, der in so vielen Facetten täglich über jeden von uns hereinbricht, tagein und tagaus, seit mehr als einem Jahr, und ohne dass derzeit ein wirkliches Licht am Ende des Tunnels aufleuchtet.

    Mit Humor durch den Lockdown kommen

    Humor ist hier das absolut Beste für die Seele – auch wenn dieser spezielle nicht jeden ansprechen wird. Dass die Macher komplett auf das Wort „Corona“ verzichtet haben, ist eine geschmackvolle Geste und zeigt, dass hier nicht mit einem billigen Schlagwort Geld gemacht werden soll.

    Wenn Corona irgendwann einmal wirklich aus unserem Alltag verschwunden ist, könnte uns der Humor helfen, dieses düstere Kapitel zu verarbeiten. Hoffentlich hat die Kickstarter-Kampagne der jungen Wertinger Erfolg.

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