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Kinder: Mehr Platz für die Lauterbacher „Regenbogen“-Kinder

Kinder

Mehr Platz für die Lauterbacher „Regenbogen“-Kinder

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    Bei der Hebauf-Feier: die „Regenbogen“-Kinder mit (von rechts) Zweitem Bürgermeister Christian Knapp, Bürgermeister Hans Kaltner und Leiterin Helga Neumair.
    Bei der Hebauf-Feier: die „Regenbogen“-Kinder mit (von rechts) Zweitem Bürgermeister Christian Knapp, Bürgermeister Hans Kaltner und Leiterin Helga Neumair. Foto: Hertha Stauch

    „Drum mag das Glas am Grund zerspringen und dem Kindergarten Glück und Segen bringen.“ Viel Symbolik beinhaltete der Richtspruch vom Zimmermann Johann Friedel aus Donauwörth-Riedlingen, sein Sektglas, das er bei der Hebauf-Feier hoch vom Dachfirst in die Tiefe warf, splitterte auf dem Grund. Von einem Scherbenhaufen, den die Handwerker hinterlassen haben, konnte allerdings keine Rede sein. Im Gegenteil – in wenigen Monaten war der dringend erforderliche An- und Erweiterungsbau am

    Rein optisch gleicht sich der Anbau dem Hauptgebäude an, das seit 1989 am Ortsrand von Lauterbach steht. Damals gab es noch Kopfschütteln in

    Ein neues Raumkonzept in Lauterbach muss her

    Damals war das Raumkonzept völlig anders. So entspricht der Anbau den Erfordernissen der heutigen Pädagogik, wie Bürgermeister Hans Kaltner erklärte. Im neuen Trakt gibt es einen Essraum und eine Cateringküche – was im Altbau nicht vorhanden war, die Kinder mussten ihr Mittagessen im Flur einnehmen. Auch ein Schlafraum ist nun vorhanden und ein Bewegungsraum im Dachgeschoß. Auch für einen Therapieraum ist Platz im Neubau. Ganztagsbetreuung, Flexible Öffnungszeiten, Integration und Inklusion sind die Erfordernisse der heutigen Zeit. Doch nicht nur deshalb entsprach der alte Kindergartenbau nicht mehr dem Standard. Die Geburtenzahlen sind gestiegen. Zuwanderung und der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplätze haben die Kommunen vor Herausforderungen gestellt.

    So wurde im Kindergarten Lauterbach vor etlichen Jahren eine vom Arbeiter-Samariter-Bunde betriebene Kinderkrippe eingerichtet. Unabhängig davon wurde der Kindergarten bei steigenden Geburtenzahlen bald zu klein. Eine vierte Notgruppe wurde im Turnraum daraufhin eingerichtet, und 2017 begannen die Planungen für einen Anbau hinter dem bestehenden Gebäude. Insgesamt kostet dieser 1,4 Millionen Euro, so Bürgermeister Kaltner beim Richtfest, 540000 Euro gibt es an Zuschüssen. Plangemäß soll der Kindergartenanbau im Juli 2019 fertig werden. Dann gibt es genügend Platz für die 124 Mädchen und Buben, die bereits jetzt Kindergarten und -krippe in Lauterbach besuchen.

    Der Bau klappt laut Kaltner wunderbar

    Beim Richtfest dankte Bürgermeister Hans Kaltner allen am Bau beteiligten Firmen, dem Architektenteam und dem Kindergartenpersonal. Kaltner betonte, dass auch die Zusammenarbeit mit dem ASB, der im Haus eine Krippe betreibt, bestens funktioniere. Ebenso gut koordiniert der Kindergarten mit dem Lauterbacher Schützenverein, der sein Heim und seine Schießanlage im Kellergeschoss des Hauses hat. Kaltner dankte auch den Nachbarn des Kindergartens, die viel Verständnis für den Kindergartenbetrieb zeigen würden.

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