Der „Verein der Freunde des Krankenhauses Wertingen“ ist ein wichtiger Unterstützer des Krankenhauses Wertingen. Das machte erster Vorsitzender Willy Lehmeier auf der Jahresversammlung 2020 des Vereins deutlich. Lehmeier dankte gleich zu Beginn allen, die das Krankenhaus Wertingen das ganze Jahr über – durch ihren Mitgliedsbeitrag oder einzelne größere Spenden - unterstützen. Dies sei gerade in einem kleinen Haus mit lediglich 117 Betten von hoher Bedeutung. Der Förderverein mit seinen über 1000 Mitgliedern könne so immer wieder besondere Wünsche der Patienten, der Klinikleitung oder aus der Belegschaft erfüllen, die rein aus dem regulären Haushalt nicht bestreitbar wären. Auch sind, erinnerte Lehmeier, durch das Wirken des Vereins bereits wichtige Kooperationen entstanden, wie beispielsweise zur „Artothek“, aus der nun immer wieder verschiedene Bilder in der Klinik aushängen und diese für Besucher, aber auch für Patienten und Mitarbeiter, ansprechend gestalten.
Der Verein weist ein solides Finanzpolster auf, wie aus dem Kassenbericht hervorgeht, den Lehmeier in Vertretung von Schatzmeister Markus Rauwolf vortrug. Die fast 30 Anwesenden entlasteten daraufhin den Vorstand.
Ulrich Reitenberger, dritter Vorsitzender und gleichzeitig Investor für das Projekt „11.0“, übernahm die Vorstellung der Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Wertinger Krankenhauses und präsentierte sein Konzept mit den unterschiedlichen Komponenten, welche einmal auf dem Gelände der Klinik und rund um sein Bauprojekt entstehen könnten und vor kurzem im Stadtrat kontrovers diskutiert wurden. Dass ein Ärztezentrum mit Synergieeffekten zu den verschiedenen Bereichen des Hauses ein Gewinn für den Standort wäre, bestätigte auch Uli-Gerd Prillinger, der Geschäftsführer der Kreiskliniken GmbH. Prillinger dankte dem Förderverein seitens der Klinik. Der laufende Betrieb der Klinik sei zurzeit von hoher Auslastung und gleichzeitigen Personalengpässen aufgrund der Corona-Pandemie geprägt. Ein positiver Nebeneffekt könne sein, dass die Notwendigkeit der kleinen Krankenhäuser wieder mehr zur Geltung komme, was seitens der Bundespolitik in den letzten Jahren leider weniger verfolgt wurde, so Prillinger. Bürgermeister Lehmeier dankte in dem Zusammenhang auch ausdrücklich noch den Beschäftigten in der Pflege, insbesondere der Intensivstation, die in der aktuellen Lage Außerordentliches leisten würden.
In der anschließenden Fragerunde brachte eine Anwohnerin auch den Rettungshubschrauber zur Sprache, der zurzeit regelmäßig auf einer privaten Wiese neben der Klinik landet. Geschäftsführer Prillinger versicherte, dass diesbezüglich bereits Gespräche mit der Leitstelle und der Hubschrauberstaffel laufen.
Alle Mitglieder des Vereins der Freunde des Krankenhauses Wertingen erhielten abschließend eine Mund-Nasen-Maske mit dem Logo des Fördervereins. (pm)