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Illusion und Unterhaltung: Das ist Chris

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Illusion und Unterhaltung: Das ist Chris

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    Am Ende des Abends schien fast ein bisschen Abschiedsschmerz spürbar: Chris Kolonko begeisterte sein Publikum mit Gesang und Witz im Dillinger Stadtsaal am Kolpingplatz. Foto: Bachmann
    Am Ende des Abends schien fast ein bisschen Abschiedsschmerz spürbar: Chris Kolonko begeisterte sein Publikum mit Gesang und Witz im Dillinger Stadtsaal am Kolpingplatz. Foto: Bachmann Foto: Bachmann

    Vielleicht ist es der unerwartete Beginn des Abends, der die Menschen im Publikum sofort in seinen Bann ziehen lässt. Herta und Berta betreten den Stadtsaal - alias Chris und sein Partner Joy Peters. Ihre Späßchen über das Alter, die Wehwehchen und vor allem ihre toten Männer quittieren die Besucher mit schallendem Gelächter.

    Dann beginnt die Chris-Show. "So oder So" heißt sein Programm. Vielleicht ist es die Portion Selbstironie, die am Ende den Erfolg ausmacht. "Ich bin eine reife Aprikose in einem Obstkörbchen, die als Zitrone auf die Welt gekommen ist", sagt der Entertainer. Oder, dass manche seiner Körperteile just an diesem Tag zum ersten Mal auf einer Bühne stehen. Er geht auf Tuchfühlung zum Publikum, spricht die Menschen an, lacht mit ihnen.

    Und er singt mit Inbrunst. Egal ob es Lale Andersons "Lilli Marlen" ist, das er bei seiner Marlene-Dietrich-Nummer zum Besten gibt. Oder ob er, als Peter Pan verkleidet, leichtfüßig über die Bühne springt und die Menschen im Saal zum Träumen anregen will. Immer wieder erzählt Chris persönliche Geschichten. Schwarz oder weiß gibt es bei ihm nicht - sondern auch viele Grautöne.

    Zum Finale, nach zahlreichen Kostümwechseln - dank Assistentin auf der Bühne - schmettert der Augsburger mit ein bisschen Abschiedsschmerz "Ich bin, was ich bin". Man möchte anfügen: Und das ist gut so.

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