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Hohenreichen: Neues Feuerwehrhaus in Hohenreichen: Feuerwehrler packen eifrig mit an

Hohenreichen

Neues Feuerwehrhaus in Hohenreichen: Feuerwehrler packen eifrig mit an

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    Die Mitglieder der Feuerwehr Hohenreichen übernahmen nicht nur die Malerarbeiten im Innenbereich des neuen Feuerwehrhauses. Sie kümmerten sich unter anderem auch um die Dämmung, das Dachdecken, den Innenbereich und vieles mehr.
    Die Mitglieder der Feuerwehr Hohenreichen übernahmen nicht nur die Malerarbeiten im Innenbereich des neuen Feuerwehrhauses. Sie kümmerten sich unter anderem auch um die Dämmung, das Dachdecken, den Innenbereich und vieles mehr. Foto: Michael Humbauer

    Das neue Feuerwehrhaus in Hohenreichen ist ein Hingucker. Dafür sorgen der rote Anstrich und die zentrale Lage in dem 500 Einwohner zählenden Ort.

    Zweieinhalb Jahre haben die Feuerwehrler gemeinsam mit Firmen und Handwerkern an ihrem neuen Domizil gebaut. Noch sind nicht alle Arbeiten komplett abgeschlossen. Dennoch konnte die Wehr nun aus ihrer provisorischen Unterkunft mit allem Hab und Gut in ihr neues Haus einziehen, das rund dreimal so groß ist wie das alte Gebäude. Die Restarbeiten sollen in der nächsten Zeit nach und nach durchgeführt werden, berichtet Kommandant Michael Humbauer, der auch Mitglied im Wertinger Stadtrat ist.

    Das neue Feuerwehrhaus in Hohenreichen kostet rund 595.000 Euro

    Laut Auskunft aus dem Wertinger Rathaus hat der Neubau des Feuerwehrhauses rund 595.000 Euro gekostet. Allerdings gab es auch eine Förderung für den neuen Stellplatz in Höhe von 55000 Euro. Die Stadt ist insgesamt für fünf Wehren zuständig. Dies sind: Wertingen, Bliensbach, Gottmannshofen, Hirschbach, Hohenreichen, Rieblingen, Roggden-Hettlingen und Prettelshofen.

    Rückblick: 2015 hatte der Wertinger Stadtrat beschlossen, dass Hohenreichen ein Tragkraftspritzenfahrzeug bekommen soll. Doch es gab ein Problem: das alte Feuerwehrhaus war für ein solches Fahrzeug zu klein. Deshalb wurde der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses an der gleichen Stelle im Hohenreichener Ortskern beschlossen.

    Das neue Feuerwehrhaus in Hohenreichen ist ein Hingucker. Laut Auskunft der Stadt belaufen sich die Kosten für den Neubau auf 596000 Euro.
    Das neue Feuerwehrhaus in Hohenreichen ist ein Hingucker. Laut Auskunft der Stadt belaufen sich die Kosten für den Neubau auf 596000 Euro. Foto: Michael Humbauer

    2018 war es so weit. Die Feuerwehr zog ins benachbarte Lagerhaus, um Platz für die Bauarbeiten zu machen. Im gleichen Jahr wurde das alte Haus abgerissen, der Rohbau erstellt und mit einem Dach versehen. Das Dachdecken übernahmen die

    Allerdings zog sich die Bauzeit des Gebäudes, das an den Nahwärmeverbund Hohenreichen angeschlossen ist, etwas in die Länge. So konnte mit den Verputzarbeiten erst im Frühjahr 2019 begonnen werden. Kommandant Humbauer berichtet, dass die Feuerwehrler Hand in Hand mit den Firmen und Handwerkern gearbeitet hätten.

    Die Mitglieder der Feuerwehr aus Hohenreichen arbeiteten rund 2200 Stunden

    So seien das Verputzen, Estrich- und Fliesenleger- sowie Sanitärarbeiten, die von der Stadt Wertingen vergeben wurden, in zahlreichen freiwilligen Helferstunden komplettiert worden. So wurde unter anderem das Dämmen und Verkleiden des Daches, das Verputzen der Decken, alle Malerarbeiten im Innenbereich, der Innenausbau und die Möblierung der Umkleideräume und des Aufenthaltsbereichs, sowie die Gestaltung der Außenanlagen in über 2200 Arbeitsstunden von den Feuerwehrlern in ihrer Freizeit selbst gestemmt. Humbauer sagt: „Auch wenn das vergangene Jahr für die Mannschaft sehr anstrengend war, so haben sie es doch gern gemacht, da der Neubau für die meisten nicht nur ein Feuerwehrhaus ist, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft“.

    Auch die Gestaltung der Außenanlagen stemmten die Feuerwehrler aus Hohenreichen in ihrer Freizeit.
    Auch die Gestaltung der Außenanlagen stemmten die Feuerwehrler aus Hohenreichen in ihrer Freizeit. Foto: Michael Humbauer

    Der Kommandant weiß aber auch, dass die meisten nun froh sind, dass wieder etwas Ruhe eingekehrt, da nur kleine Restarbeiten anstehen. Beim Innenausbau gibt es noch eine Besonderheit. Die Mitglieder der Feuerwehr werden ihre Spinde selber bauen und nicht auf ein vorgefertigtes System zurückgreifen. Als Material dient ein Maibaum, der vor fünf Jahren abgebaut und dann zu Brettern verarbeitet wurde.

    Nach dem Neubau und einer kurzen Verschnaufpause will die Feuerwehr die nächsten Schritte angehen. So soll das neue Tragkraftspritzenfahrzeug beantragt werden. Auch die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger soll vorangetrieben werden.

    Vermutlich gibt es eine Segnung und ein Helferfest

    Übrigens: Eine großes Einweihungsfest wird es laut Humbauer coronabedingt nicht geben. Er sagt: „Vermutlich wird es auf eine Segnung und ein Helferfest hinauslaufen.“ (mit pm)

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