Abteilungsleiterin Elisabeth Gaiß-Miller ist richtig gut drauf. Das liegt nicht nur daran, dass ihr neuer Arbeitsplatz in der Bewertungsstelle des Finanzamts München in Höchstädt eine traumhafte Aussicht bietet. Für die Mitarbeiterin bringt die heftig umstrittene Behördenverlagerung von der Landeshauptstadt an die Donau mehr Lebensqualität. „Das ist eine super Geschichte“, sagt die Holzheimerin. Neun Jahre lang ist sie zuletzt von der Aschbergregion nach München gependelt. „Bei mir hat sich der Arbeitsweg um fast 100 Kilometer verkürzt.“ Ähnlich sieht es Thomas Groß. Der Günzburger fuhr ebenfalls täglich nach München. Die neue Bewertungsstelle in Höchstädt macht die Sache für den Abteilungsleiter einfacher. „Ich brauche täglich eineinhalb Stunden weniger auf dem Weg zur Arbeit“, sagt Groß. Deshalb habe er sich auch gleich auf die Stelle beworben. Nicht so euphorisch ist die Leiterin der Bewertungsstelle, Elisabeth Baumgärtner, die in München bleibt. Ein Paar ihrer Kollegen sitzen jetzt in Höchstädt, die Kommunikation werde schwieriger.
Höchstädt