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Haushalt: Villenbach freut sich lieber danach

Haushalt

Villenbach freut sich lieber danach

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    Wie viele Kommunen im Landkreis steht auch Villenbach derzeit wegen guter Gewerbesteuereinnahmen besser da als ursprünglich angenommen. Das freut die Räte natürlich, doch Kämmerin Angelika Hefele mahnt leise.

    Die vergangenen beiden Jahre waren finanziell gute für die Gemeinde Villenbach. Vorsichtig hatte man mit zu erwartenden Einnahmen kalkuliert und ebenso umsichtig die Ausgaben geplant. Das änderte sich auch nicht im Haushaltsentwurf 2017. Wichtige Investitionen sind unter anderem der Neubau des Feuerwehrhauses in Villenbach mit 350000 Euro, Grunderwerb für das neue Baugebiet in Höhe von 140000 Euro und der Breitbandausbau mit 200000 Euro. Auch der Grunderwerb für Wirtschaftsförderung in Höhe von 150000 Euro und der Erwerb von Tauschflächen in Höhe von 170000 Euro sind geplant. Dem gegenüber stehen zu erwartende Zuwendungen in Höhe von 88000 Euro für den Digitalfunk und den Neubau eines

    Deutlich zeigen der Rechenschaftsbericht 2015 und der Vorbericht zum Haushalt, dass höhere Gewerbesteuereinnahmen als kalkuliert zum Polster der Gemeindekasse beigetragen haben. Angelika Hefele zeigte aber auch den Pferdefuß auf: „Die guten Gewerbesteuereinnahmen führen dazu, dass sich die Kreisumlage erhöht“, so die Kämmerin. Denn Basis für die Berechnung derselben seien die Zahlen des Vorvorjahres. „Wir haben nicht viel Gewerbe, und man muss damit rechnen, dass immer wieder mal einer wegbricht – dann stehen wir da“, verdeutlichte Filbrich. Deswegen kalkuliere man die Gewerbesteuereinnahmen in der Regel pessimistisch. „Und freuen uns lieber hinterher, dass es besser als erwartet war“, nickte Hefele.

    Mit einem Gesamthaushalt in Höhe von 4,6 Millionen wird auch in diesem Jahr wieder ein strammer Wert erreicht, die Gesamtverschuldung sinkt von 1,22 auf 1,16 Millionen und profitiert dabei auch von einer Entnahme aus der allgemeinen Rücklage. Auf die Rückfrage, ob es nicht möglich sei, Darlehen vorzeitig abzulösen, antwortete die Kämmerin: „Das haben wir angefragt, und schnell Bescheid von den Banken bekommen, dass sich das in der Regel nicht lohnt, falls man Sonderzahlungen nicht bereits bei Abschluss der Verträge vereinbart hat.“

    Der Bürgermeister zeigte sich zufrieden mit dem Entwurf. Man habe einiges vor und sicher kein Geld zu verschenken. Bei den Bürgerversammlungen stellt Werner Filbrich den einstimmig gebilligten Haushalt 2017 den Bürgern ausführlich vor.

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