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Wertingen: Gymnasium ist jetzt eine „MINT-freundliche“ Schule

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Gymnasium ist jetzt eine „MINT-freundliche“ Schule

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    Bei der Übergabe der Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ an das Gymnasium Wertingen (von links): Thomas Radinger, René Kapfer, Schulleiterin Eva Focht und Werner Müller.
    Bei der Übergabe der Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ an das Gymnasium Wertingen (von links): Thomas Radinger, René Kapfer, Schulleiterin Eva Focht und Werner Müller. Foto: Foto: Initiative MINT

    Wertingen Über eine neuerliche, überregional bedeutende Auszeichnung freut sich das Gymnasium Wertingen. Aus den Händen von Kultusminister Ludwig Spaenle erhielt Schulleiterin Eva Focht eine Urkunde, die der Schule bestätigt, auf den Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – den sogenannten MINT-Fächern – Besonderes zu leisten. Begleitet wurde sie zu der Preisverleihung von Studiendirektor Werner Müller als Vertreter der MINT-Lehrer und den Schülern Thomas Radinger und René Kapfer aus der 10. Klasse.

    Verliehen wird die Auszeichnung von einem Aktionsbündnis zwischen dem Bayerischen Kultusministerium und einer Gruppe führender Unternehmen und Verbände, wie zum Beispiel der Deutschen Telekom, dem Bundesverband der Deutschen Industrie oder der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Ziel der Aktion ist es, wissenschaftlichen Nachwuchs schon in den Schulen für die genannten Bereiche zu begeistern und so nachhaltig Fachkräfte zu gewinnen.

    Ziel ist der wissenschaftliche Nachwuchs

    Mit dem Titel „MINT-freundliche Schule“ wird nun das stetige Engagement des Gymnasiums Wertingen auf diesen Gebieten gewürdigt. Immer wieder beteiligte sich die Schule in den vergangenen Jahren an Aktivitäten, die es den Schülerinnen und Schülern erlauben, mit naturwissenschaftlich-technologischen Neuerungen in Kontakt zu kommen. Beispielhaft hierfür ist die Einführung der Laptopklassen, in denen das Notebook das klassische Schulheft weitgehend verdrängt hat und in denen projektorientiertes Arbeiten im Vordergrund steht. Im Fach Mathematik wird in der Oberstufe die Verwendung von Computer-Algebra-Systemen (CAS) als Alternative zum herkömmlichen Unterricht angeboten. Erst vor wenigen Wochen bekam das Gymnasium den Zuschlag als eine von nur zwei Referenzschulen für Medienbildung im Regierungsbezirk Schwaben. In diesem Rahmen entwickelt die Schule ein Medien- und Methodencurriculum, das mittelfristig in ganz Bayern umgesetzt werden soll.

    Ferner beteiligt sich die Schule am bundesweiten Projekt SINUS, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Qualität des naturwissenschaftlichen Unterrichts in den verschiedenen Schularten zu verbessern. Wiederholt prämiert wurden Schüler für ihre Leistungen bei Wettbewerben im Cluster Nano-Technologie.

    Alle Schüler bekommen von der 5. Klasse an die wichtigsten Techniken im Umgang mit neuen Präsentationstechniken vermittelt. In der Mittelstufe können sie den Europäischen Computerführerschein ECDL erwerben. Die dazu notwendigen Prüfungen darf die Schule als zertifiziertes Prüfzentrum selbst abnehmen. Enge Verbindungen hat die Fachschaft Biologie/Chemie mit dem Zentralinstitut für Medizintechnik der TU München geknüpft. Einmal pro Schuljahr können dort begabte Schüler drei Tage lang Spitzenforschung aus nächster Nähe erleben und unter Anleitung in den Laboratorien arbeiten.

    Zahlreiche Lehrkräfte geben ihr Wissen an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen weiter, regelmäßig finden regionale Fortbildungsveranstaltungen auch im Hause statt. Schulleiterin Eva Focht, selbst Lehrerin für Mathematik und Chemie, betrachtet die Auszeichnung als weiteren Ansporn. Kaum erwarten können es nun die Preisträger, in die neuen Fachräume für Biologie, Physik und Informatik umzuziehen, die gegenwärtig im Entstehen sind. (pm)

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