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Großbaustelle in Geratshofen: Der Fahrzeugbau für die Biobranche boomt

Großbaustelle in Geratshofen

Der Fahrzeugbau für die Biobranche boomt

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    Derzeit boomt der Fahrzeugbau in der Firma: Johann Demmler junior und Kathrin Demmler vor der großen Produktionshalle, die im Herbst in Betrieb gehen soll.
    Derzeit boomt der Fahrzeugbau in der Firma: Johann Demmler junior und Kathrin Demmler vor der großen Produktionshalle, die im Herbst in Betrieb gehen soll. Foto: Bilder: Hertha Stauch

    Die Firma Fahrzeugbau Demmler im Wertinger Industriegebiet Geratshofen gleicht derzeit einer Großbaustelle. Auf dem weitläufigen Betriebsgelände entsteht eine 6200 Quadratmeter umfassende Produktionshalle, in der drei Fertigungsstraßen – Kranbahnen – für den Fahrzeugbau unterkommen sollen. „Wir brauchen die Halle für den Bau von Tieflader, Abschiebewagen, Brücken, Containern und für den Materialzuschnitt“, erklärt Juniorchef Johann Demmler die Großaktion, die den 60 Mitarbeitern die Arbeit erleichtern soll.

    Derzeit werden die verschiedenen Arbeitsgänge in mehreren Hallen ausgeführt, die die Firma in den letzten Jahren in der Nachbarschaft gekauft oder gemietet hat, darunter Gebäude der anliegenden Firmen Killisperger und der ehemaligen Lackiererei Straub. Johann Demmler: „In unseren alten Hallen platzen wir aus allen Nähten, Sie müssen bedenken, wir bauen große Teile, also brauchen wir viel Platz“. Im neuen Areal sollen verschiedene Arbeitsgänge zusammengefasst werden, sodass die Wege nicht so weit sind.

    Um diese zu bewältigen, gibt es bei Demmler mehrere Betriebsfahrräder, mit denen man sich schnell auf dem 3,5 Hektar großen Areal bewegen kann.

    Auch Senior Johann Demmler radelt mit seinen 72 Jahren noch täglich übers Gelände und durch die Hallen, und er packt auch immer wieder bei der Arbeit mit an: „Schauen Sie, bei uns wird auf den Millimeter genau gearbeitet“, zeigt er stolz auf die Stahlteile, die zuerst sorgfältig aneinander geheftet und dann geschweißt werden. „Bei uns ist alles noch Handarbeit, das ist unsere Stärke“, betont Kathrin Demmler, Ehefrau von Johann junior. Das mittelständische Familienunternehmen reagiert flexibel auf den Markt und fertigt nach den Wünschen der Kunden, darunter viele Landwirte, die die Erfahrungen ihrer Arbeit mit einbringen. So hat auch Johann Demmler senior viele Fahrzeug- und Containertypen selbst ausgetüftelt und entwickelt.

    Derzeit profitiert das Unternehmen von der Bioenergie-Branche. „Vor einigen Jahren hatten wir nur noch sechs Mitarbeiter, jetzt sind es 60“, erklärt der Juniorchef den Aufschwung. Gefragt sind vor allem Container und andere Spezialbehälter und Fahrzeuge für Biogasanlagen.

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