Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten

Gemeinderat: Muss ein Wanderweg „Premium“ sein?

Gemeinderat

Muss ein Wanderweg „Premium“ sein?

    • |
    Muss ein Wanderweg „Premium“ sein?
    Muss ein Wanderweg „Premium“ sein?

    Die Sonne scheint, eine angenehme Brise weht – ideale Bedingungen also, Zeit im Freien zu verbringen. Ganz coronakonform würde sich dafür eine lokale Attraktion anbieten, wie zum Beispiel ein Spaziergang um den Heimatort. Der Förderverein Donautal-Aktiv startete deshalb ein Projekt, welches lokale „Premiumwanderwege“ in den Ortschaften auszeichnen soll. Im Gemeinderat Binswangen wurde deshalb am Dienstagabend über den Sachstand berichtet.

    „Dabei handelt es sich um kurze Rundwanderwege mit hohem Erlebniswert, die vor allem auf normale Spaziergänger zugeschnitten sind“, erklärte der Zweite Bürgermeister Walter Stallauer den Ratsmitgliedern anhand der Präsentation, die von Donautal-Aktiv zur Verfügung gestellt wurde. Als mögliche Routen kämen nur naturnahe Wege, die auch mal in den Wald führen, in Frage. So wurde beispielhaft der asphaltierte Radweg zwischen Binswangen und Eppisburg genannt, der definitiv nicht als Premiumwanderweg in Erwägung gezogen werden könnte.

    Reiner Bühler, der Erste Vorsitzende des Binswanger Friedens- und Heimatvereins, hielt die Grundidee, Wanderwege in der Region zu fördern, für gut. „In unserer Region gibt es zu wenige beschilderte

    Auch die Planung der jetzigen Strecke hat viel länger gedauert“, wie er erklärte. Seitens der Ratsmitglieder tauchte zudem die Überlegung auf, wem die kostspielige neue Beschilderung und die Vermarktung zugutekommen würden. Der Wanderweg in Binswangen sei vor allem für Anwohner und Leute aus der Umgebung gedacht, da aufgrund fehlender Gastronomie in der Gemeinde Tourismus definitiv nicht im Vordergrund stünde.

    Auch Reiner Bühler war der Überzeugung, gute beschilderte Wanderwege wären völlig ausreichend, es müssten keine „Premium“-Wege sein. Für das weitere Vorgehen entschied der Rat auch aufgrund der geografischen Lage, zunächst mit den Zuständigen der Stadt Wertingen darüber zu beraten.

    Für ein Grundstück an der Hetze stellte ein Bürger die Anfrage, den Bebauungsplan zu erweitern, um auf einer Wiese ein weiteres Wohnhaus errichten zu können. Da dieses Gebiet zunächst erschlossen werden müsste, schlug Bürgermeister Anton Winkler vor, auf die Prüfung des Landratsamtes zu warten, bevor weitere Maßnahmen ergriffen würden.

    Dem Haushaltsplan des örtlichen, kirchlichen Kindergartens „St. Nikolaus“ wurde ohne Einwände zugestimmt.

    Bei der Weichselversteigerung wurden für die Gemeinde 120 Euro eingenommen, wie Ratsmitglied Erika Heindel mitteilte. Zudem spendeten laut Bürgermeister Winkler die Freunde der Schmiedabruck 425 Euro an die Gemeinde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden