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Gemeinderat: Eine Heimat für die Kinder

Gemeinderat

Eine Heimat für die Kinder

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    Nun soll das ungenutzt liegende Grundstück in Villenbach (im Hintergrund der Turm des Feuerwehrhauses) eine Bestimmung bekommen: Im westlichen Teil (von der Hauptstraße her erschlossen) entsteht nach den Plänen der Gemeinde der neue Kindergarten mit einer Nutzfläche von 373 Quadratmetern. Im östlichen Teil ist eine Wohnbebauung vorgesehen, hier sollen bis zu vier Grundstücke angeboten werden.
    Nun soll das ungenutzt liegende Grundstück in Villenbach (im Hintergrund der Turm des Feuerwehrhauses) eine Bestimmung bekommen: Im westlichen Teil (von der Hauptstraße her erschlossen) entsteht nach den Plänen der Gemeinde der neue Kindergarten mit einer Nutzfläche von 373 Quadratmetern. Im östlichen Teil ist eine Wohnbebauung vorgesehen, hier sollen bis zu vier Grundstücke angeboten werden.

    Villenbach Zu klein, sanierungsbedürftig, nicht funktionell! Der Kindergarten war es, der die Räte beschäftigte. Neubau oder Sanierung – dies war nicht mehr die Frage, hatte man sich doch bereits in der letzten Sitzung entschieden.

    Die Frage: Wo, wann und was wird uns das kosten? Zumindest die ersten beiden Fragen konnte Planer Elmar Bäuml beantworten. Das Grundstück hinter der VR-Bank gelegen, soll zukünftig Heimat des Kindergartens werden. Die Erschließung soll westlich erfolgen, über den bereits bestehenden Parkplatz. Neben dem Kindergarten könnte so im östlichen Teil des Grundstücks zusätzlich Bebauung mit bis zu vier Wohnhäusern entstehen. „Die Förderungen laufen 2013 aus“, erinnerte Bürgermeister Ohnheiser an die zeitlichen Vorgaben, die ein Neubau hat. „So lange wird mit 75 bis 85 Prozent für die Krippe und 30 bis 35 Prozent für den Kindergarten gefördert“, sagte er.

    Drei Gruppen vorgesehen

    Vorgesehen sind drei Gruppen, darunter eine Krippengruppe. Das sorgte für Gesprächsstoff unter den Räten, denn nicht alle sehen den Bedarf so hoch. Doch die Landkreisprognose weist für 2013 eine Nachfrage von 48 Kindergarten – und zehn Krippenplätzen aus. Das macht Erwin Willmann Sorgen. „Ich frage mich, was zahlen wir künftig drauf“, und spielte damit auf die bestehende Unterdeckung der Betriebskosten von etwa 40000 Euro pro Jahr an. „In einer Gruppe“, sagte er und mutmaßte, bei drei Gruppen wären es dann dreimal so viel Kosten.

    Dem widersprachen einige Räte. „Auch jetzt müssen wir ja diese Kosten an die jeweiligen Kindergärten zahlen, die die Kinder aufnehmen, die wir eben nicht unterbringen können“, erklärte Ohnheiser. Dies weiterhin so zu betreiben und den alten Kindergarten zu sanieren ist keine Alternative für ihn. „Heizung, Sanitär – wir müssten jetzt schon dringend sanieren und dann mit Kompromissen leben“, so der Bürgermeister.

    Außerdem sei es wichtig, Familien bedarfsgerechte Angebote zu machen, verdeutlichte Stefan Geis: „Der Bedarf ist ja da, wenn wir jetzt ein gutes Angebot liefern, dann bekommen wir ihn auch voll.“ Doch wer die Krippenkinder jetzt „auslagere“, der könne nicht erwarten, dass die dann zur Kindergartenzeit wieder in Villenbach auf der Matte stehen, so Anita Tischmacher: „Die müssen jetzt nach Wertingen, Zusamaltheim oder sonst wo hin, weil wir keine Plätze haben!“.

    Vorsichtiger Blick aufs Geld

    Tischmacher und Geis setzen darauf, Konzept und Räume so zu gestalten, dass der Kindergarten konkurrenzfähig wird und damit die Eltern anzieht. Aber es gibt auch kritische Stimmen, die die finanzielle Situation herausstellen. „Wir entscheiden beinahe jede Sitzung über Hunderttausende Euro“, mahnte Herbert Hitzler, und Kollege Willmann wies nochmal auf die Unterhaltskosten hin, die Jahr für Jahr auf die Gemeinde zukämen. „Haben wir das im Kreuz?“, fragten beide. Entschieden wurde dann doch einstimmig, den Standort des neuen Kindergartens dort zu beschließen und den Raumplan so anzunehmen.

    Nun kann Planer Elmar Bäuml die genauen Planungen samt Kostenberechnung ausarbeiten. Baubeginn soll Frühjahr 2012, Fertigstellung Herbst 2013 sein. (wela)

    Wird fortgesetzt

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