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Feiertag: Jesus in allen Bereichen des Lebens

Feiertag

Jesus in allen Bereichen des Lebens

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    Eine Monstranz ist an Fronleichnam sehr bedeutend.
    Eine Monstranz ist an Fronleichnam sehr bedeutend. Foto: Clauda Goetting

    Ach wie schön, ein langes Wochenende. Viele Menschen haben nicht nur am Donnerstag frei, sondern nutzen auch den darauffolgenden Tag als Brückentag. Das Ganze haben wir Fronleichnam zu verdanken – in Bayern ein gesetzlicher Feiertag, denn vor allem in katholisch geprägten Bundesländern sind die Bürger an

    Anders, als man vielleicht denken könnte, ist mit der Bezeichnung Fronleichnam kein glücklicher Leichnam gemeint. Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. In der Liturgie wird das Fest als Hochfest des Leibes und Blutes Christi bezeichnet.

    „Die Katholiken feiern Fronleichnam immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten“, weiß Stadtpfarrer Wolfgang Schneck aus Dillingen. Der Donnerstag als Festtermin steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag, an dem wegen des stillen Charakters der Karwoche keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit erlaubt ist. Erstmals feierte das Bistum Lüttich 1246 ein Fronleichnamsfest. Zwanzig Jahre später wurde es von Papst Urban IV. zum Fest der Gesamtkirche erhoben.

    „An diesem Feiertag wird nach einer schönen und festlichen Messe Jesus Christus in die Stadt getragen“, erklärt Schneck. Eine geweihte Hostie befindet sich in einem goldenen Gefäß, der sogenannten Monstranz. „Das ist lateinisch und bedeutet zeigen. Man zeigt also griffig, dass Jesus mitten unter uns ist“, weiß der Stadtpfarrer. Diese Prozession werde von Groß und Klein mit Fahnen, Liedern und Gebeten begleitet. Die

    Im Laufe der Zeit haben diese Prozessionen unterschiedliche Charaktere angenommen. „Zum Beispiel ist es in manchen Regionen eine Demonstration des Glaubens gegenüber Nichtgläubigen, oder sie war zur Nazizeit natürlich sehr politisch geprägt“, meint der Stadtpfarrer.

    Neben der Prozession schmücken die Katholiken ihre Häuser und Straßen. „Auch große Blumenteppiche werden als Ausdruck der Verehrung angelegt“, erzählt Schneck. Sie zeigen Bilder, die mit dem Glauben, der Kirche und dem Fest zu tun haben.

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