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Energie: Die Stromsparmeister aus Villenbach

Energie

Die Stromsparmeister aus Villenbach

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    Die große Biogasanlage von Walter Stegmiller, dank dieser konnte ein Nahwärmenetz in Villenbach gelegt werden. Jetzt werden im Energiespardorf wieder die Preisträger des Stromsparwettbewerbs bekannt gegeben.
    Die große Biogasanlage von Walter Stegmiller, dank dieser konnte ein Nahwärmenetz in Villenbach gelegt werden. Jetzt werden im Energiespardorf wieder die Preisträger des Stromsparwettbewerbs bekannt gegeben.

    In Deutschland gibt es 147 offiziell anerkannte „Bioenergiedörfer“, davon in Bayern 39. Eines davon ist Villenbach. Zum Energiespardorf wird man nur, wenn es gelingt, seinen Energiebedarf sowohl bei Strom und Wärme mindestens zu 50 Prozent aus regional erzeugter Bioenergie zu decken. In

    Dank der beiden Nahwärmenetze in Villenbach und Wengen besteht auch der Wärmebedarf in der Gemeinde Villenbach zu ca 60 Prozent aus nachwachsender Energie. Dies macht unabhängig vom Weltmarkt, denn es wird nicht Öl sondern überwiegend nachwachsende Energie für die Heizung verwendet. Das stärkt auch die Wertschöpfung in der Gemeinde.

    In Villenbach hat man die Energiewende in die eigenen Hände genommen. Hier gibt es inzwischen 162 Energieerzeuger, die Strom aus Biogas, Photovoltaik und Wasserkraft ins Netz einspeisen.

    Doch das Erzeugen von Energie ist nur eine Seite der Medaille. Wichtig ist auch das Sparen von Energie. Und dabei können alle mitmachen. Denn erst beides zusammen macht den Erfolg eines Energiespardorfs aus und die Tatsache, dass Gemeinde, Erzeuger und Bürger an einem Strang ziehen. In Villenbach ist das der Fall.

    Um Anreize für das Energiesparen zu schaffen, bietet die Gemeinde ein ganzes Bündel von Maßnahmen an.

    Eine dieser Maßnahmen ist der jährlich stattfindende Stromsparwettbewerb, bei dem die Gemeinde 1500 Euro als Preisgeld zur Verfügung stellt. Teilnehmen kann jeder Haushalt, der mindestens fünf Prozent Energie im Vergleich zum Vorjahr eingespart hat. Insgesamt haben dieses Jahr wieder zehn Haushalte in Villenbach dieses Kriterium erreicht.

    Durch die Anreize der Gemeinde und durch das Engagement der Bürger dort, konnte der gesamte Stromverbrauch in der Gemeinde um fast 300000 KWh pro Jahr auf 2,47 Millionen KWh, Stand 2016, verringert werden. Damit sind immerhin umgerechnet rund 160000 Tonnen CO2 und rund 32000 Liter Heizöl jedes Jahr gespart.

    Bei der diesjährigen Preisverleihung am kommenden Mittwoch, 13. Juni im Vereinsheim in Riesend werden nun die aktuellen Preisträger bekannt gegeben und geehrt. Beginn der Veranstaltung ist 19.30 Uhr. Nicht zuletzt deshalb ist Villenbach als „Energiespardorf“ längst über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt geworden.

    Das Sparen und die effektive Nutzung von Energie ist die einfachste und beste Möglichkeit eines jeden einzelnen, seinen Beitrag zur Energiewende und für die Umwelt zu leisten.

    Dass das in vielen Villenbachern Haushalten umgesetzt wird, kann die ganze Gemeinde durchaus stolz machen.

    Um dazu weiter Möglichkeiten aufzuzeigen, wird an dem Abend der örtliche Energieberater Markus Grenz aus Wertingen zum Thema Energie- bzw. Hauswende unter den Aspekten der Möglichkeiten zur Energieeinsparung, explizit Stromeinsparung die aktuellen Möglichkeiten und Vorgaben vorstellen.

    Alle Villenbacher Bürger sind zu diesem Termin nach Riedsend eingeladen, um sich unter anderem neue Anregungen zu holen für die effektivere Nutzung von Strom und Energie. Frei nach dem Villenbacher Motto. „Strom sparen schon Umwelt und Geldbeutel“.

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