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Dillingen: Damit die Tonne nicht zufriert

Dillingen

Damit die Tonne nicht zufriert

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    Fachleute der Abfallwirtschaftswirtschaftsverband Nordschwaben erklären, wie man das Einfrieren der Tonnen verhindern kann.
    Fachleute der Abfallwirtschaftswirtschaftsverband Nordschwaben erklären, wie man das Einfrieren der Tonnen verhindern kann. Foto: AWV

    Es ist bitterkalt. In dieser aktuellen Frostperiode kann es passieren, dass vor dem Haus die Biotonne einfriert. Davon kann Knut Stieglbauer aus Laugna ein Lied singen. Wie berichtet, hat sich Stieglbauer geärgert, dass seine Biotonne nach der Leerung noch halb voll war, weil der Inhalt gefroren war.

    Nachdem der Artikel erschienen war und er einige Tipps unter anderem auch von Leserbrief-Schreibern erhalten hatte, wartete er nun die nächste Leerung ab und wurde wieder enttäuscht. Laut seiner Aussagen wurden zwar zwei Papierbeutel vom Recyclinghof mitgenommen, aber die Tonne ist immer noch halb voll. Stieglbauer hat seinen Humor aber nicht verloren und erklärt: „Ich gebe es auf, warte bis zum Sommer und bis dahin habe viel Zeit, darüber nachzudenken, wie ich das bisschen Bio-Müll entsorgen kann.“

    AWV Schwaben meldet sich wegen Problem in Laugna zu Wort

    Nun hat sich der Abfallwirtschaftsverband Schwaben in dieser Sache zu Wort gemeldet und gibt genaue Erklärungen rund um bitterkalte Temperaturen und die Biotonne. In einer Pressemitteilung heißt es: Bei Minusgrade könne es passieren, dass die Biotonne einfriere. Der feuchte Inhalt des Behälters wird zum Block; besonders Laub stellt ein Problem dar und lässt sich von Müllwerkern am Fahrzeug nicht mehr schütten.

    Mehrmaliges Schütteln der Tonnen bei großer Kälte führt zu Beschädigungen an den Behältern. Daher können die Müllwerker die Tonnen nicht beliebig oft anschlagen, so die Auskunft des Abfallwirtschaftsverbandes Nordschwaben. Die Folge: Die Biotonne muss dann stehengelassen werden.

    Um ein Einfrieren des Biotonneninhalts zu verhindern, empfiehlt der AWV die Tonnen wenn möglich frostsicher in der Garage oder im Kellergang abzustellen. Bei Nachtfrösten wie derzeit empfehle es sich, die Tonnen erst am Abfuhrtag, da aber rechtzeitig um 6 Uhr früh, an die Gehsteigkante rauszustellen. Küchenabfälle sollten gut abgetropft werden und dann in Zeitungspapier oder Papiertüten eingepackt werden.

    Bioabfalltüten könnten zur Lösung des Laugnaer Problems beitragen

    Auch Bioabfalltüten aus Recyclingpapier seien laut Pressemitteilung gut geeignet – anders als Müllbeutel aus Biokunststoffen, die nicht kompostierbar sind. Sie werden in der Biomüll-Vergärungsanlage als Störstoff behandelt und müssen aufwendig wieder aussortiert werden. Zerknülltes Zeitungspapier, leere Eierschachteln oder einige Zweige am Boden der Tonne beugen dem Festfrieren des Abfalls am Tonnenboden vor. Die Tonnenleerung sollte nicht von größeren Schneehaufen behindert werden.

    Bei Fragen zur Abfuhr oder bei nicht geleerten Tonnen hilft der AWV weiter. Die Servicenummer 0906/780330 ist durchgehend von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. (pm/elhö)

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