Die sieben Kapellen der Siegfried-und-Elfriede-Denzel-Stiftung in den Landkreisen Dillingen und Augsburg sind ein Magnet. Gerade an sonnigen Wochenenden locken die Gotteshäuser, die allesamt an schönen Orten in der Natur stehen, Touristen an. Auch an der Denzel-Kapelle bei der Ludwigsschwaige waren deshalb am Samstag und Sonntag Scharen von Besuchern zu sehen. Wie an den Autokennzeichen abzulesen war, reisten die Gäste auch aus größeren Entfernungen an. Vor dem Kleinod im Donauried, etwa fünf Kilometer nördlich von Pfaffenhofen, bildete sich immer wieder eine Besucherschlange. Und auf den Zufahrtswegen war mächtig Verkehr, es gibt keine ausgewiesenen Parkplätze.
Der Run auf die Kapellen überrascht manchen Buttenwiesener
Den Eigentümer der Ludwigsschwaige, Franz Mayer, der die Kapelle auf seinem Grund errichten ließ, ist von dem Zuspruch ebenso überrascht wie der Wertinger Siegfried Denzel, der mit seiner Frau Elfriede die Stiftung ins Leben gerufen hat. Das beträchtliche Verkehrsaufkommen habe ihn bisher nicht gestört, sagt der Chef der Ludwigsschwaige. Allerdings werde dies in absehbarer Zeit geordneter ablaufen. Wie Mayer auf Anfrage erläutert, habe er mit Buttenwiesens Bürgermeister Hans Kaltner gesprochen. Die Gemeinde werde in der Nähe der Denzel-Kapelle zwei kleinere Parkplätze errichten.
An dem Ort, an dem drei junge Linden gepflanzt wurden, soll zudem ein Brecht-Denkmal entstehen, bestätigt Bürgermeister Kaltner. Der Bruder des Schriftstellers Bert Brecht, Walter Brecht, habe während des Ersten Weltkriegs den Kriegsdienst auf der Bartlstockschwaige geleistet.
Er hat seine Eindrücke über die Natur und das Leben auf der Bartlstockschwaige in Tagebuchnotizen festgehalten. Und Bert Brecht, so Kaltner weiter, habe seinen Bruder dort besucht.
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