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Der Hochwasserschutz kostet

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Der Hochwasserschutz kostet

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    Der Flutpolder Neugeschüttwörth ist der größte, der im Landkreis Dillingen eingerichtet werden soll. Auch Teile der Gemeinde Buttenwiesen sind davon betroffen. Buttenwiesen gehört unter anderem deshalb dem „Bündnis Hochwasserschutz“ an.
    Der Flutpolder Neugeschüttwörth ist der größte, der im Landkreis Dillingen eingerichtet werden soll. Auch Teile der Gemeinde Buttenwiesen sind davon betroffen. Buttenwiesen gehört unter anderem deshalb dem „Bündnis Hochwasserschutz“ an.

    Buttenwiesen „Nichts tun und abwarten ist verkehrt.“ Mit diesen Worten plädierte Bürgermeister Hans Kaltner dafür, dass sich die Gemeinde

    Im Hochwasserschutz-Bündnis haben sich bisher Dillingen, Lauingen, Gundelfingen, Höchstädt und Wertingen sowie die Gemeinden Blindheim, Schwenningen und Tapfheim zusammengeschlossen. Auch Buttenwiesen selbst ist bereits dabei. Jetzt geht es auf Vorschlag von Landrat Leo Schrell darum, ein Regionalmanagement für das Bündnis mit einer Geschäftsstelle im Landratsamt einzurichten. Diese Stelle würde mit Zuschüssen und Kofinanzierung des Landkreises betrieben. Das Bündnis hätte nur die Kosten für zusätzliche fachliche Beratung zu tragen. Diese Beraterleistungen sollen an die Firma Uniwasser GmbH Kaiserslautern vergeben werden mit einer maximalen Auftragssumme von jährlich 100000 Euro. Die Kostenanteile für den jeweiligen Bündnispartner würden auf 10000 Euro jährlich beschränkt. Für diese Regelung gibt es eine Vereinbarung, die den Landkreis damit beauftragt, entsprechende Werkverträge mit der Firma abzuschließen.

    In der Sitzung des Gemeinderats Buttenwiesen hörten einige Gemeinderäte genau hin und stellten entsprechende Fragen: „Gäbe es nicht gebietsnähere Einrichtungen als das Büro in Kaiserslautern?“, überlegte Manfred Hartl. „Wenn wir das machen, dann sollen wir auch etwas davon haben,“ befand Richard Hiesinger und forderte weiter: „Auch Binswangen muss mit ins Boot, sonst stochern wir im Nebel.“ Josef Hofer fragte nach einer Satzung als Arbeitsgrundlage für das Bündnis und danach, wie Gemeinderäte Einfluss nehmen können. Bürgermeister Kaltner verlas daraufhin eine Vereinbarung, in der die Aufgaben des Bündnisses festgelegt sind und informierte, dass

    Kaltner plädierte dafür, der Vereinbarung zuzustimmen: „Wir holen uns Sachverstand ins Haus“. Die Verwunderung bei einigen Gemeinderäten darüber, warum die fachliche Beratung von einem Büro in Kaiserslautern kommen soll, konnte im Laufe der Sitzung ausgeräumt werden.

    Gernot Hartwig meinte: „Ein Blick von außen ist immer befruchtend“. Und auch Josef Hofer glaubte, dass es gut sei, ein eigenes Büro zu beauftragen: „Wir müssen fachlich prüfen, was uns vom Wasserwirtschaftsamt vorgesetzt wird.“ Letztendlich stimmte der Gemeinderat geschlossen für eine Auftragsvereinbarung mit dem Landkreis Dillingen. Wie Bürgermeister Kaltner erklärte, hatte das Bündnis bereits in den letzten beiden Jahren entscheidenden Einfluss auf die Flutpolderpläne des Umweltministeriums nehmen können. Mit der finanziellen Vereinbarung könnten nun Gelder sinnvoll und über den reinen Polderbau hinaus eingesetzt werden.

    Das derzeitige Raumordnungsverfahren für den Hochwasserschutz soll in zwei Jahren abgeschlossen sein. In dieser Zeit könne das Bündnis intensiven Einfluss auf die Planung nehmen.

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