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Buttenwiesen: Zwei von sieben Perlen auf Buttenwiesener Flur

Buttenwiesen

Zwei von sieben Perlen auf Buttenwiesener Flur

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    Ein Bild von der Eröffnung der fünften  Kapelle des Projekts Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel-Stiftung. Auf dem Bild: von links Dr. Peter Fassl, Architekt Alen Jasrevic, Landrat Leo Schrell, Elfriede und Siegfried Denzel, Bürgermeiser Hans Kaltner, Franz Mayer Ludwigschwaige und Hans Engel.
    Ein Bild von der Eröffnung der fünften Kapelle des Projekts Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel-Stiftung. Auf dem Bild: von links Dr. Peter Fassl, Architekt Alen Jasrevic, Landrat Leo Schrell, Elfriede und Siegfried Denzel, Bürgermeiser Hans Kaltner, Franz Mayer Ludwigschwaige und Hans Engel. Foto: Brigitte Bunk

    Das blaue Licht fällt durch die Glasflächen an der Decke und führt strahlenförmig vom Kreuz weg, das wiederum weiß leuchtet, weil es aus dem Holz ausgeschnitten ist. Eine Kapelle in Blockbauweise, die von der Seite aussieht wie ein Kirchturm. Die Begeisterung über dieses siebte Bauwerk der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung ist Dr. Peter Fassl anzumerken. „Von der ersten bis zur letzten Kapelle ist der Weg der Sakralisierung immer traditioneller geworden“, sagt der Bezirksheimatpfleger und stellvertretende Stiftungsleiter.

    Derzeit erlebt er mit, wie die sechste von sieben Kapellen in Kesselostheim bei Bissingen entsteht und die siebte und letzte, die von der Stiftung finanziert und deren Unterhalt getragen wird, stellte er am Montagabend im Buttenwiesener Rat vor. Dieser vom Architekten Christoph Mäckler entworfene Bau soll nun seinen Ausführungen nach am ehesten wie eine Kapelle aussehen. Und die wird bald auf Oberthürheimer Flur entstehen. Genauer gesagt an der Gabelung, wo die Radfahrer den Berg von Oberthürheim herabkommen und Richtung Pfaffenhofen, Blindheim oder Binswangen abzweigen können.

    Die Stifter erhoffen sich großes Interesse der Buttenwiesener für die Kapellen

    Wie Bürgermeister Hans Kaltner in der Ratssitzung am Montagabend erläuterte, konnte das Grundstück im Zuge der Flurneuordnung durch die Gemeinde erworben werden. Und der Bezirksheimatpfleger schwärmt: „Bei dieser Atmosphäre hoffen wir, dass die Kapelle besonders anziehend sein wird.“ Denn das Wichtigste ist den Stiftern, dass, wie es bei den bestehenden schon der Fall ist, sämtliche Kapellen von den Vorbeikommenden angenommen werden. „Sie sind frei zugänglich für jedermann und wir wünschen uns Wohlwollen und Wertschätzung“, führte Fassl aus. Der Gemeinderat nahm die Planung zur Kenntnis und Bürgermeister Hans Kaltner sagte: „Mich freut richtig, dass wir zwei von sieben Perlen verbunden mit Radwegen in unsere Gemeinde bekommen haben. Das ist eine besondere Auszeichnung.“ Die Kapelle an der Ludwigschwaige erhält viel Zuspruch von den Besuchern, erzählte Dr. Fassl, das erste Gästebuch sei nach zwei Monaten bereits voll.

    Die Stiftung wartet derzeit auf die Baugenehmigung für die Kapelle bei Oberthürheim, die Firma Gumpp und Maier wird sie fertigen und voraussichtlich im Oktober fertigstellen. Im November soll dann die Einweihung sein.

    Weitere Themen im Rat:

    Martin Fendt wurde für sechs Jahre als Kommandant und Andreas Hörmann als stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Unterthürheim wiedergewählt. Der Gemeinderat bestätigte im Einvernehmen mit dem Kreisbrandrat die Wahl. Bürgermeister Kaltner kündigte den Ratsmitgliedern an, dass sich sämtliche Kommandanten bald dem Gremium vorstellen werden, da er es für wichtig hält, dass sie sich persönlich kennenlernen.

    Ursprünglich war eine Kreditaufnahme in Höhe von 1,614 Millionen Euro im Buttenwiesener Haushalt vorgesehen. Allerdings hat die Aufsichtsbehörde, das Landratsamt lediglich eine Kreditaufnahme von 1,026 Millionen Euro genehmigt, erläuterte Bürgemeister Kaltner dem Ratsgremium. Ansonsten schränkten die Kreditverpflichtungen die finanzielle Bewegungsfreiheit der Gemeinde zu sehr ein und damit die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde.

    Die Ausgaben von Buttenwiesen werden zurückgefahren

    Deshalb mussten mehrere Haushaltsstellen geändert werden. Da bisher die Straßenausbaupauschale von 58000 Euro noch nicht einberechnet war, die vom Staat anstelle der Beiträge der Bürger überwiesen wird, helfen diese Mehreinnahmen. Die Ausgaben für die Erschließung des Baugebiets „Am Apfelgarten“ in Oberthürheim konnten angepasst werden, beim Straßenbau, bei der Wasserleitung, beim Kanalbau und der Straßenbeleuchtung. Auch die Kosten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Oberthürheim stellen sich nun, nachdem mehr als die Hälfte des Jahres 2020 vorbei sind, im Haushalt niedriger dar. Das bedeutet insgesamt 530000 Euro weniger Ausgaben und die Neuaufnahme von Krediten kann auf den genehmigten Betrag gesenkt werden. Dafür werden 163000 Euro der Ausgaben für die Ortsdurchfahrt Oberthürheim auf das nächste Jahr verschoben.

    Somit beläuft sich der Vermögenshaushalt nun auf knapp 14 Millionen Euro und der Verwaltungshaushalt auf knapp 6,8 Millionen Euro. Thomas Seefried bat allerdings darum, bereits im Oktober oder November den Haushalt 2021 anzuschauen, da die Kosten für Oberthürheim dann anfallen. Dies sah der Bürgermeister genauso. Das Gremium stimmte dem geänderten Haushalt einstimmig zu.

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