Auf neun Listen konnten Buttenwiesens Wähler ihre Wunschkandidaten ankreuzen – fünf Ortsteillisten und zwei überörtlichen Parteilisten. Und sie verteilten ihre Kreuzchen querbeet. Daran hatte es allerdings nicht gelegen, dass die Ergebnisse mit fast einem ganzen Tag Verspätung vorlagen (Buttenwiesen scheint abgeschnitten – bis kurz vor Redaktionsschluss).
Dass sich der Gemeinderat ein ganzes Stück verändern würde, war von vornherein klar. Neun von 20 amtierenden Gemeinderäten waren erst gar nicht mehr angetreten. Alle anderen wurden – bis auf eine Ausnahme – wiedergewählt: Nur Helmut Braun hat den Sprung in das Gremium nicht mehr geschafft. Damit werden zehn neue Räte in den kommenden sechs Jahren bei kommunalen Fragen mitentscheiden. Bei der Bürgervereinigung Unterthürheim sitzen gleich drei ganz Neue im Rat. Nachdem zwei sich bereits im Vorfeld verabschiedet hatten, scheidet nun auch
Aufschwung der Grünen
Einen riesigen Sprung von einem auf drei Gemeinderäte haben Bündnis 90/Die Grünen gemacht. Von Platz vier mit 1069 Stimmen klar nach vorne gewählt haben die Wähler Josef Hofer. An der Seite des 57-Jährigen sitzen werden künftig neu Maria Hagl (56) und Johannes Baur (56). Der Aufschwung der Grünen liegt zum einen sicherlich im allgemeinen Trend. Zum anderen waren die beiden Gemeinderäte der WHLU (Wähler für Heimat, Landwirtschaft und Umwelt) samt ihrer Liste nicht mehr dabei.
Neben den Grünen sind dieses Jahr die Freien Wähler Bayern als zweite überörtliche Gruppe angetreten. Zwei amtierende Gemeinderäte schafften es hier in das Gremium: der 52-jährige Thomas Seefried und Helmut Kehl (50). Während Seefried auf Platz eins 801 Stimmen holte, rutschte
Eine Frau mehr im Gemeinderat Buttenwiesen
Dennoch wird es in dem Buttenwiesener Rat künftig eine Frau mehr geben. Neben Eser-Weidel und Maria Hagl schaffte die 46-jährige Jutta Hirschbeck mit 964 Stimmen den Sprung von Platz sieben nach vorne und ins Gremium. Sie wird mit dem 57-jährigen Josef Kienmoser und Gerhard Kaltner von der Bürgerliste Lauterbach-Illemad im Gemeinderat sitzen. Kaltner, Sohn des amtierenden Bürgermeisters, wurde mit 1759 Stimmen klarer Stimmenkönig der Buttenwiesener Wahl. Mit seinen 38 Jahren ist er allerdings keineswegs der Jüngste. Noch jünger sind Andreas Klein (36) und Daniel Uhl (21). Klein vertritt als Erstplatzierter erstmals den Bürgerblock Frauenstetten-Hinterried. Mit dem 21-jährigen Uhl stockte die Bürgervereinigung Wortelstetten-Neuweiler ihre Sitze von zwei auf drei auf. Neben ihm sitzen Karl-Heinz Rathgeb und Werner Kleine-Brockhoff weiterhin im Rat.
Für die Freie Wählergemeinschaft Obertührheim wird künftig Walter Schwenk dabei sein. Der 64-Jährige war bereits früher Gemeinderat, allerdings nicht in der vergangenen Periode.
Ein ganz neues Gesicht im Rat
Ein ganz neues Gesicht kommt bei der Bürgervereinigung Pfaffenhofen dazu. Jürgen Mayr (56) machte das Rennen neben den amtierenden Räten Albert Stöckinger (65) und Richard Hiesinger.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Sitzverteilung (Prozente):
Bürgerliste Lauterbach-Illemad 3 Sitze (17,4 Prozent)
Bürgervereinigung Pfaffenhofen 3 Sitze (14 Prozent)
Bürgervereinigung Unterthürheim 3 Sitze (13,6 Prozent)
Bündnis 90/Die Grünen 3 Sitze (13,2 Prozent)
Bürgervereinigung Wortelstetten-Neuweiler: 3 Sitze (12,6 Prozent)
Freie Wähler Bayern 2 Sitze (10,9 Prozent)
Bürgervereinigung Frauenstetten-Hinterried: 1 Sitz (7,4 Prozent)
Freie Wählergruppe Buttenwiesen 1 Sitz (5,8 Prozent)
Freie Wählergemeinschaft Oberthürheim: 1 Sitz (5,0 Prozent) Ratsmitglieder (Stimmen/Partei): Gerhard Kaltner (1759/BLI)
Albert Stöckinger (1153/BP)
Josef Hofer (1069/Grüne)
Richard Hiesinger (1061/BP)
Josef Kienmoser (1039/BLI)
Martin Lerch (989/BU)
Jutta Hirschbeck (964/BLI)
Johannes Baur (954/Grüne)
Maria Hagl (938/Grüne)
Christian Neidlinger (937/(BU)
JohannaEser-Weidel (931/FWBut)
Karl-Heinz Rathgeb (912(BWN)
Max Müller (813/BU)
Thomas Seefried (801/FWB)
Jürgen Mayr (735/BP)
Daniel Uhl (655/BWN)
Helmut Kehl (644/FWB)
Andreas Klein (592/BFH)
WernerKleine-Brockhoff (554/BWN)
Walter Schwenk (447/FWO) (Die fett markierten Gemeinderäte sitzen neu im Gremium, geordnet sind alle nach ihrer Stimmenanzahl)
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