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Buttenwiesen: Dieser Garten schenkt viele Sinnesfreuden

Buttenwiesen

Dieser Garten schenkt viele Sinnesfreuden

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    In ihrem Garten sitzen Ida (69) und Hermann (73) Seefried gerne und genießen eine Tasse Kaffee. Für das Lauterbacher Ehepaar ist ihr Garten ein wichtiger Ort im Leben. Sie entspannen dort nicht nur – sie bauen viel Gemüse selbst an. Das macht viel Arbeit.
    In ihrem Garten sitzen Ida (69) und Hermann (73) Seefried gerne und genießen eine Tasse Kaffee. Für das Lauterbacher Ehepaar ist ihr Garten ein wichtiger Ort im Leben. Sie entspannen dort nicht nur – sie bauen viel Gemüse selbst an. Das macht viel Arbeit.

    Die Luft riecht süß nach langsam verblühenden Blumen und frisch gemähtem Gras. Insekten surren durch die Luft. Ida Seefried kneift die Augen zusammen, als sie von ihrem Hügel herunterblickt. Lächelnd schaut sie ihren Ehemann Hermann an. Von hier oben hat sie nicht nur einen super Ausblick über das gesamte Ried, sondern auch über ihren etwa 1,5 Hektar großen Traumgarten.

    Auf der rechten Seite liegt das Gemüsebeet, um das sich der 73-jährige Hermann Seefried kümmert. Auf mehrere Reihen aufgeteilt, wachsen hier gerade ganz klassisch Salat, Radieschen und Erdbeeren, aber auch exotischere Pflanzen wie Kiwis und Paprikas. Früher gab es hier auch noch Kohl und Kartoffeln. „Das haben wir mittlerweile outgesourct“, sagt Ida Seefried lachend. Diese Gemüsesorten waren sehr anfällig für Schädlinge, deshalb wachsen sie jetzt auf einem Acker, den die Seefrieds außerhalb von Lauterbach besitzen. „Wir leben von unserem Garten“, erklärt Hermann Seefried. Das Ehepaar pflanzt und isst immer das, was gerade Saison hat – im Winter gibt es dann Rüben, Weißkohl und Champignons. „Einkaufen müssen wir zwar meistens trotzdem, aber es gibt nie ein Essen, bei dem nichts aus dem Garten kommt.“

    Viel eigenes Gemüse kommt auf den Tisch

    Hinter dem Gemüsebeet steht eine Gartendusche. Die hat sich das Ehepaar im letzten Jahr angeschafft, die Holzkonstruktion außenrum hat Hermann Seefried mit seinem Sohn selbst gebaut. Drumherum ranken sich hohe Blumen in allen Farben. Die pflegt Ida Seefried. „Ich kann gar nicht genau sagen, wie lang ich für das alles brauche“, sagt die 69-Jährige. „Aber auf jeden Fall länger als mein Mann fürs Gemüsebeet!“ Schlimm sei das für die Rentnerin aber nicht: „Ich sehe das nicht als Arbeit oder Aufwand an – es ist mein Hobby, und ich habe Spaß dabei.“

    Unten am Hügel, direkt vor dem Haus der Seefrieds, liegt ein großer Teich mit bunten Seerosen. Um ihn herum tummeln sich Libellen und andere Insekten. „Wir haben hier sehr viele Tiere“, so Ida Seefried. „Besonders Libellen sieht man natürlich immer, aber oft sind auch Frösche und Schlangen wie Ringelnattern und Blindschleichen da.“ Früher haben auch noch Rehe ihren Garten besucht. Mittlerweile ist der Zaun hinter ihrem Haus aber mit Stacheldraht gesichert. „Die haben mir immer meine Rosenköpfe abgefressen!“, erklärt Ida Seefried.

    Der Tag der offenen Tür war besonders schön

    Eins ihrer liebsten Erlebnisse mit ihrem Garten, war der Tag der offenen Tür. Dieser fand 2014 im Rahmen einer Veranstaltung zum Spendensammeln für die Stadt Buttenwiesen statt. Vorher machte sich das Ehepaar noch große Sorgen, dass die vielen Besucher vielleicht nicht vorsichtig seien und etwas zertreten könnten. Die Sorgen waren laut Ida Seefried unnötig: „Letztendlich war es aber total schön, wir konnten neue Leute kennenlernen und sehr interessante Gespräche führen.“

    Wenn sie sich nicht um ihren Garten kümmern, gehen die Seefrieds gerne Fahrradfahren und Spazieren. Am schönsten ist es für die Beiden aber immer noch an warmen Sommerabenden, wenn sie mit einer Tasse Kaffee entspannt oben auf ihrem Hügel sitzen können. „Das ist die Belohnung für alles“, sagt Hermann Seefried. Und schaut stolz auf seinen Garten hinunter.

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