Villenbach Der Bund Naturschutz (BN) im Landkreis Dillingen lehnt eine Umgehung der Staatsstraße 2027 bei
Zu massiver Eingriff in die Natur
Dies beweise letztendlich die Tatsache, dass die ebenfalls an der Staatsstraße 2027 gelegene Nachbargemeinde Zusamaltheim für ihre betroffenen Ortsteile keinen Bedarf einer Ortsumfahrung sieht. Deshalb sei das Vorhaben aus Sicht des BN nicht ausreichend begründet und hinsichtlich des zu erwartenden massiven Eingriffes in Natur und Landschaft unverantwortbar. Leippert verweist darauf, dass die Geländeformationen nördlich von Villenbach und Hausen mit dem tiefen Taleinschnitt des Mollenbachs zwangsläufig nur mit entsprechend tiefen Geländeeinschnitten oder einer ausgeprägten Talbrücke überwunden werden können. Beide Optionen seien für den BN aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes nicht hinnehmbar, zumal das Verkehrsaufkommen der Straße eine Umgehung ohnehin nicht rechtfertige.
„Letztendlich werden die Verkehrsprobleme durch Ortsumfahrungen nicht gelöst, sondern nur verlagert und häufig in der Summe sogar verschärft“, erklärte der Kreisvorsitzende des BN. Denn eine Umgehung verbessere grundsätzlich die Durchgängigkeit der Straße für den überregionalen Verkehr.
Umgehungen sorgen für Verkehrszunahme
Die Folge sei meistens eine deutliche Verkehrszunahme, mit der dann die betroffenen Bewohner des Villenbacher Ortsrandes sowie die umliegenden Gemeinden, die entweder an der Staatsstraße Staatsstraße 2027 oder an einer der Zubringerstraßen liegen, leben müssen. „Initiativen gegen die geplante Verschandelung der Heimat von Hausen und Villenbach mit Asphalt unterstützt der Bund Naturschutz auf jeden Fall“, erklärte Leippert. (pm)