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Bliensbach: Das Bliensbacher Schullandheim ist jetzt ein Testzentrum

Bliensbach

Das Bliensbacher Schullandheim ist jetzt ein Testzentrum

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    Das Schullandheim in Bliensbach ist jetzt ein Testzentrum.
    Das Schullandheim in Bliensbach ist jetzt ein Testzentrum. Foto: Benjamin Reif

    Der Teppich ist verlegt, Stühle und Trennwände aufgestellt, die Ausrüstung liegt bereit, der Eingangsbereich ist hergerichtet: Aus dem Schullandheim in Bliensbach ist ganz offiziell ein Schnelltestzentrum geworden. Die Aufbauarbeiten hat der Betriebshof der Stadt Wertingen geleistet, um den Betrieb kümmert sich nun der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Für die Logistik und Abrechnung der Tests arbeitet dieser mit der Marienapotheke von Heinrich Klimesch zusammen.

    Wie das Angebot angenommen wird, darauf ist ASB-Geschäftsführer Joachim Keil sehr gespannt. Von „sehr mäßig“ bis „die rennen uns die Bude ein“ ist in seinen Augen jedes Szenario möglich. Eine gewisse Nachfrage werde es auf jeden Fall geben – doch viel sei von den äußeren Umständen, also den politischen Vorgaben, abhängig. Etwa ob irgendwann die Entscheidung fällt, dass es mit einem negativen Test für Bürger irgendwelche Vorzüge im öffentlichen Leben geben wird. Sollte irgendetwas in dieser Art einmal entschieden werden, könnte die Nachfrage nach Tests sprunghaft ansteigen, vermutet Keil.

    Bliensbacher Testzentrum öffnet am Montag

    ASB-Geschäftsführer Joachim Keil wird auch selbst in der Turnhalle des Bliensbacher Schullandheims Tests durchführen. Er freut sich, dass Ehrenamtliche im Testzentrum mithelfen wollen, das hier eingerichtet wurde.
    ASB-Geschäftsführer Joachim Keil wird auch selbst in der Turnhalle des Bliensbacher Schullandheims Tests durchführen. Er freut sich, dass Ehrenamtliche im Testzentrum mithelfen wollen, das hier eingerichtet wurde. Foto: Benjamin Reif

    Noch sind das rein hypothetische Überlegungen und tun für den Start des Testzentrums am Montag nichts zur Sache. Ab dann kann jeder in Bliensbach vorbeikommen und sich testen lassen – eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einmal die Woche ist ein Test für jeden kostenlos, zumindest nach derzeitiger Lage. Geöffnet ist das Testzentrum montags, dienstag und donnerstags, jeweils von 8 bis 13 Uhr. Auch am Ostermontag ist geöffnet.

    Für Erwachsene gibt es den mittlerweile altbekannten Antigentest, bei dem ein Stäbchen tief in den Nasenraum geschoben wird. Kinder müssen diese Prozedur allerdings nicht über sich ergehen lassen: Für sie gibt es spezielle Tests, bei denen mit einem Stäbchen aus dem vorderen Nasenraum das Material für den Test eingesammelt wird. Deutlich angenehmer, aber genauso präzise, sagt Keil. Diese Tests sind allerdings noch so rar, dass sie noch nicht für die breite Masse der Erwachsenen zur Verfügung gestellt werden können, so Keil. Kinder, die nach einem Infekt wieder in Schule oder Kindergarten gehen sollen, sind laut Keil eine der Hauptzielgruppen für das Testzentrum.

    Rechts wartet man auf den Test, links auf das Testergebnis.
    Rechts wartet man auf den Test, links auf das Testergebnis. Foto: Benjamin Reif

    Am Eingang werden die Besucher zunächst mit einem kontaktlosen Fieberthermometer gemessen, sagt Keil. Denn das Testzentrum ist für Gesunde gedacht, nicht für Kranke – die sollen natürlich weiterhin zum Hausarzt gehen. Nach der Anmeldung werden die Besucher in den Wartebereich der Turnhalle geführt. Trennwände teilen diesen in einen Bereich für Personen, die warten, bis sie getestet werden, und einen Bereich für diejenigen, die auf das Ergebnis ihres Tests warten. Das dauert in der Regel um die 15 Minuten. Für die Tests selbst sind vier Kabinen aufgestellt worden. Fällt ein Test positiv aus, gibt es noch einen separaten Bereich, in dem die oder der Betroffene über die weiteren Schritte aufgeklärt wird. Jeder positive Test wird dem Gesundheitsamt gemeldet.

    Besucher können entlang der Rieblinger Straße Parken

    Parkmöglichkeiten für Besucher gibt es entlang der Rieblinger Straße. Sollten diese nicht ausreichen, gebe es die Möglichkeit, mithilfe der Feuerwehr auf einer nahen Wiese weitere Parkmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, so Keil.

    Der ASB-Geschäftsführer hat sich auch selbst zum Tester ausbilden lassen und wird im Testzentrum mitarbeiten. Zum Start werden fünf Personen im Einsatz sein. Keil freut sich sehr, dass dem ASB mehrere Personen ehrenamtlich bei dieser Aufgabe helfen wollen. Möglich wären damit im Betrieb etwa 70 Tests am Tag. „Durch die unkomplizierte Testung im Schullandheim, die ohne vorherige Anmeldung und somit spontan in Anspruch genommen werden kann, wird es möglich, Gottesdienste an den Osterfeiertagen und Familienangehörige mit einem gewissen Maß an Sicherheit besuchen zu können“, heißt es in einem Mitteilung der Stadt Wertingen.

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