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Asyl: Flüchtlinge suchen ein Zuhause

Asyl

Flüchtlinge suchen ein Zuhause

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    Willy Lehmeier
    Willy Lehmeier

    Menschen fliehen aus ihrer Heimat, suchen in ihrer Not neuen Lebensraum und landen in Europa, Deutschland, Bayern und an der Zusam. In Buttenwiesen leben derzeit fast 20, in

    Die Notwendigkeit, die immer mehr werdenden Flüchtlinge unterzubringen, erkennen die Bürgermeister Werner Filbrich (Villenbach) und Johann Gebele (Laugna) ganz klar. Beide sehen vonseiten der Gemeinde aber keine Möglichkeit, Platz zur Verfügung zu stellen. „Wir suchen selbst nach Wohnungen für unsere jungen Leute“, sagt Binswangens Bürgermeister Anton Winkler. Er hält es für sinnvoller, die Asylbewerber zentral in Dillingens Kaserne zu beherbergen als aufs Land zu verteilen. „So klappt die Verpflegung besser.“

    Nicht gefragt, lediglich informiert wurde Zusamaltheims Bürgermeister Wolfgang Grob, als 2012 erneut Asylbewerber in den Ort zogen. Denn das Gebäude gehört einem Privatmann, der es an die Regierung von Schwaben vermietet hat.

    An private Hausbesitzer hatte die Stadt Wertingen vor einiger Zeit einen Aufruf gestartet, bisher allerdings keine Rückmeldungen bekommen. „Außer es hat sich jemand direkt an die Regierung von Schwaben gewendet“, sagt Bürgermeister Willy Lehmeier. Er kann sich gut vorstellen, dass Asylbewerber in nächster Zeit auch nach

    Höchstpersönlich aktiv geworden ist vor rund einem Jahr Buttenwiesens Bürgermeister Norbert Beutmüller. Vor längerer Zeit hatte die Gemeinde ein ehemaliges Wohnhaus gekauft, das in absehbarer Zeit abgebrochen werden soll und noch in gutem Zustand ist. Als vor einem Jahr die Asylproblematik aufgebrandet ist, bot Beutmüller das Gebäude Landrat Leo Schrell an. Ein privater Hausbesitzer zog nach und stellte ebenfalls ein Gebäude zur Verfügung. So leben mittlerweile 18 Asylbewerber in Buttenwiesen. Die meisten kommen aus Syrien, einige auch aus Afghanistan, Tschetschenien und Serbien. „Von überall eben, wo Leute auf der Flucht sind und neue Wege suchen.“

    Sehr viel Kritik musste Norbert Beutmüller sich für sein Handeln anhören, was ihn betroffen macht. Keiner verlasse freiwillig seine Heimat, dazu noch mit kleinen Kindern. „Die Menschen sind großer Not ausgesetzt, teilweise traumatisiert.“ Beutmüller sieht, dass sie einen Schlafplatz, eine warme Mahlzeit und Sicherheit wollen. Er nimmt die große Not der Menschen wahr. „Das gleiche hatten wir in Deutschland vor über 60 Jahren erlebt, damals war auch jeder froh, ein Dach über dem Kopf zu finden.“ Kommentar

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